StiftungEuropäisch-arabisches Dialogprojekt

Freiheit auf beiden Seiten des Mittelmeers verteidigen

Aristidis Hatzis, Ronald Meinardus und Hala Mostafa diskutieren in Brüssel. Bild: Freiheit.orgAristidis Hatzis, Ronald Meinardus und Hala Mostafa diskutieren in Brüssel. Bild: Freiheit.org
19.02.2014

Mit dem Projekt "Bridging the Gap" setzen sich die Stiftung für die Freiheit und das European Liberal Forum (ELF) für den Dialog zwischen Europa und der arabischen Welt ein. In Kairo veranstalteten die Stiftung und das ELF im Mai 2013 eine große internationale Konferenz zwischen europäischen und arabischen Liberalen. Das Projekt und das daraus resultierende Buch wurden am 13. Februar in Brüssel der Öffentlichkeit vorgestellt.

Zusammen mit Ronald Meinardus, dem Leiter des Regionalbüros der Stiftung in Kairo und Herausgeber des Bandes, diskutierten die ägyptische Kolumnistin Hala Mostafa und der griechische Philosophie-Professor Aristidis Hatzis zum Thema "Europa und die Demokratie in der arabischen Welt." Der Leiter des Brüsseler Stiftungsbüros, Hans Stein, hielt die Einführungsrede. Für ihn ist klar: Vorgänge wie die andauernde Gewalt der Konfliktparteien in Ägypten führten Liberalen auf beiden Seiten des Mittelmeers "schmerzlich vor Augen, dass Freiheit immer wieder aufs Neue verteidigt werden muss".

Bei der Diskussion wurde deutlich, dass den arabischen Bürgern ein langer Weg bevorsteht, ehe sich Freiheit und Demokratie in Politik und gesellschaftlichem Leben fest etablieren. Bei diesem Prozess sieht der Philosophie-Professor Hatzis die junge Generation als Hoffnungsträger. Die jungen Menschen seien offener für liberales Gedankengut und kommunizierten dieses über moderne Medien auch massenwirksam, so Hatzis.

In diesem Mai ist eine zweite Konferenz um die Rolle liberaler politischer Parteien geplant. ELF-Direktorin Susanne Hartig erklärte in Brüssel die Bedeutung des Dialogprojekts. "Wir möchten hiermit einen Beitrag leisten, Demokratie und Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, verantwortungsvolle Regierungsführung sowie marktwirtschaftliche Prinzipien in der Region zu unterstützen", betonte sie.

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