FDPNeujahrsempfang

Freie Demokraten für ein freies Land

Nicola BeerNicola Beer
02.02.2015

Beim Neujahrsempfang der FDP Reutlingen sprach FDP-Generalsekretärin Nicola Beer über die Traditionslinien der Liberalen, die deutsche Willkommenskultur und die Freiheit des Einzelnen. Angesichts der Pegida-Bewegung, des „Charlie Hebdo“-Attentats und des Gespensts der Vorratsdatenspeicherung warnte die Freie Demokratin im Reutlinger Dominohaus: „Wir müssen aufpassen, dass sich die Gesellschaft nicht spaltet.“

Die Partei habe im vergangenen Jahr intensiv diskutiert, um die Grundüberzeugungen der Freien Demokraten herauszuarbeiten: „Menschen stark zu machen, um gemeinsam mit anderen im Leben nach eigenen Vorstellungen voranzukommen, mehr Chancen durch Bildung, Soziale Marktwirtschaft in einer optimistischen, toleranten Gesellschaft.“ Die Ziele der Freien Demokraten für Deutschland seien beste Bildung, neuer Gründergeist, eine Republik der Chancen, wirtschaftliche Vernunft und ein liberaler Rechtsstaat, führte Beer im Interview mit dem „Reutlinger Generalanzeiger“ aus.

Die harte Realität habe in Form der Pariser Terroranschläge schon in der ersten Woche des neuen Jahres die ansonsten noch nachhallende, friedvolle Weihnachtsstimmung hinweggefegt, erklärte die FDP-Generalin. Sie erklärte, dass es nicht nur ein Anschlag auf die Satirezeitschrift gewesen sei, sondern „ein Anschlag auf die gemeinsamen westlichen Werte, auf Gleichheit, auf Freiheit, auf Brüderlichkeit“. Für sie ist klar: „Diese Werte – allen voran die Freiheit – müssen verteidigt werden.“ Dabei sei jedoch die richtige Balance zwischen Freiheit und Sicherheit entscheidend.

Beer verurteilte in diesem Zusammenhang die Versuche der Union, im Windschatten des Anschlags die Vorratsdatenspeicherung wieder einzuführen. Sie erinnerte daran, dass die Vorratsdatenspeicherung, die es in Frankreich gebe, den Terroranschlag nicht habe verhindern können.

Flüchtlinge und Einwanderer willkommen heißen

Die Generalsekretärin machte deutlich, dass es zweitrangig sei, ob Menschen, die nach Deutschland kämen, „mit ihren Kindern unterm Arm um Leib und Leben“ liefen oder ob sie, „die Hoffnung hätten, gemeinsam mit der Bevölkerung eine bessere Zukunft für sich und ihre Familien aufzubauen“. Darum die Gesellschaft klarstellen, dass diese Menschen keine Terroristen seien.

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