FLACH: Neue Ferienregelung schon ab 2004 - ohne Kultusminister

BERLIN. Zum Streit um die Regelung der Sommerferien erklärt die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Ulrike FLACH:

Ministerpräsident Steinbrück traut der Kultusministerkonferenz nichts mehr zu. Seine Äußerung, die Chefs der Staatskanzleien würden eine Regelung für eine Entzerrung der Sommerferien finden, wenn die Kultusminister dies bis Juni nicht schaffen, zeigt das tiefe Misstrauen gegenüber der KMK.
Steinbrück muss allerdings Nägel mit Köpfen machen und die Abstimmung über die Ferienregelung mit seinen Länderkollegen selbst vornehmen und zwar nicht erst ab 2005, sondern bereits für 2004. Die KMK zum Handeln aufzufordern ist, als ob man einem Flusspferd befiehlt, einen Baum zu erklimmen. Wenn schnell Abhilfe geschaffen werden soll, müssen die Ministerpräsidenten selbst aktiv werden. Für 2004 wäre die Chance noch da.
1999 ist die unsinnige Ferienregelung, die ab 2003 gilt, beschlossen worden. Jeder wusste, dass die Zusammenlegung der Ferientermine von NRW, Bayern und Baden-Württemberg für massive Verkehrsprobleme auf den Straßen und Kapazitätsengpässe bei Hotels und Gastronomie sorgen würde.

Bettina Lauer - Telefon 0 30/2 27-5 57 36 - pressestelle@fdp-bundestag.de