FLACH: Gute Nachricht für die Raumfahrt - Konsequenzen müssen folgen
BERLIN. Zur Einigung über das Satellitenprogramm GALILEO erklärt die technologiepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrike FLACH:
Es ist eine gute Nachricht, dass das Kontrollzentrum für GALILEO nach Deutschland kommt. Damit entstehen hochwertige Arbeitsplätze für die nächsten 20 bis 30 Jahre. Auch der Rücklauf an Beiträgen zur europäischen Raumfahrtagentur verbessert sich und rechtfertigt ein stärkeres deutsches Engagement in diesem Bereich.
Allerdings ergeben sich aus diesem Erfolg auch finanzielle und industriepolitische Konsequenzen:
GALILEO macht wirtschaftlich nur Sinn, wenn damit auch entsprechende Anwendungen und Nutzungen verbunden sind. Über Geschäftsentwicklung und Marketing soll zwar in Toulouse entschieden werden, aber Deutschland muss aktiv an der Entwicklung der Anwendungen mitarbeiten.
Neben der Europäischen Dimension muss auch die nationale Raumfahrt gestärkt werden. Dabei geht aus Sicht der FDP Langfristigkeit und Verlässlichkeit vor. Kurzfristige hohe Mehrausgaben können von einer auf Jahre und Jahrzehnte ausgerichteten Industrie nur schwer eingeplant werden. Auch die Raumfahrtindustrie muss die Gelegenheit erhalten, sich auf neue Projekte einzustellen.
Die FDP schlägt deshalb vor, die Mittel für das Nationale Raumfahrtprogramm stetig bis zum Jahr 2010 auf 200 Millionen Euro zu erhöhen. Ein langfristiger Pakt für die Raumfahrt analog zur Finanzierung der großen Forschungsorganisationen bringt mehr als ein Auf und Ab nach Kassenlage.
Bettina Lauer
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