FDPSoziale Marktwirtschaft

FDP kritisiert wirtschaftspolitischen Kurs der Union

Michael TheurerMichael Theurer
06.06.2017

Mit einem Grundsatzpapier kritisierte CDU-Wirtschaftsexperte Michael Fuchs die Politik seiner eigenen Partei. FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer erklärte: "Das Papier liest sich wie eine Anklageschrift." Fuchs' Kritik an der Wirtschaftspolitik von CDU und CSU sei vollkommen berechtigt, stellte Theurer klar. "Die Union hat sich meilenweit vom Kern der sozialen Marktwirtschaft entfernt – und zwar bereitwillig. Den schwarzen Peter wird sie nicht mehr los."

Fuchs hatte Medienberichten zufolge insbesondere kritisiert, dass die Union eine "großkoalitionäre Schere" im Kopf habe. "Diese Politik der Leistungsausweitung, Umverteilung und Bürokratisierung gefährdet Arbeitsplätze und damit den künftigen Wohlstand in Deutschland", konstatierte Theurer. Abschreckende Beispiele seien unter anderem die hohen Sozialversicherungsbeiträge und die aus dem Ruder gelaufene Förderung der erneuerbaren Energien durch das EEG.

Deutschland brauche wieder "mehr den Geist von Ludwig Erhard und weniger den von Angela Merkel", so Theurer. Leider fehle der Union jedoch die Kraft und der Wille für die notwendige Kehrtwende. Er stellte klar: "Deshalb sind und bleiben die Freien Demokraten der einzige marktwirtschaftliche Motor in Deutschland."

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