19.09.2017Im CDU-Wahlprogramm findet sich dazu keine Zeile, aber offenbar findet Kanzleramtsminister Altmaier jetzt Gefallen an der Idee, ein digitales Bürgerportal zu schaffen. Jeder soll dort auch nachschauen können, was man in Zukunft an Rente bekommen wird - nicht bloß aus der gesetzlichen Rentenversicherung, sondern auch aus der privaten und betrieblichen Altersvorsorge. "Mehr Übersicht durch freiwilliges Vorsorgekonto", heißt diese Forderung im FDP-Wahlprogramm.
"Wir Freie Demokraten wollen allen Bürgerinnen und Bürgern ein persönliches Vorsorgekonto anbieten. Es soll übersichtlich zusammenfassen, wie viel Rente man später aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Vorsorge insgesamt erhält", heißt es dort. Den Freien Demokraten liegt auch hier der Datenschutz am Herzen: "Wer möchte, kann sich dieses Konto ganz einfach online auf einem sicheren Bürgerportal einrichten. Natürlich muss jeder dabei die Kontrolle über seine Daten behalten und sich auf höchste Schutzstandards verlassen können."
Die Freien Demokraten meinen, dass ein solches Vorsorgekonto zu einer besseren und umfassenderen Altersvorsorge führt. Denn: "Wer ausreichend vorsorgen möchte, benötigt einen Überblick über alle Ansprüche, die er schon gesammelt hat. Das standardisierte Vorsorgekonto macht das einfach: Mit ein paar Klicks kann so jeder schnell ermitteln, wie hoch sein Alterseinkommen aus allen Elementen seines 'Rentenbaukastens' ist. Dadurch schafft das Konto jederzeit Transparenz und deckt mögliche Vorsorgelücken auf."
Für die Freien Demokraten ist auch beim Thema Rente die Digitalisierung eine Chance auf mehr Individualität, mehr Selbstbestimmung und mehr Wohlstand. "Das erfordert einen anderen Staat", sagt FDP-Chef Christian Lindner. Er moniert, dass es im Kanzlerduell eine Auseinandersetzung über die Rente mit 70 gab, bei der sich herausstellte: "Herr Schulz ist dagegen, Frau Merkel ist auch dagegen." Das eigentlich Problematische daran sei, dass im Jahr 2017 immer noch über ein festes Renteneintrittsalter für alle gesprochen werde. Er meint, es sei an der Zeit, sich "von der Politik, die Bismarck einmal gemacht hat", zu trennen und dafür zu sorgen, "dass sich zukünftig nicht die Menschen dem Staat anpassen müssen, sondern dass der Staat sich den Bedürfnissen der Menschen anpasst. Also flexibler wird."
FDP für mehr Transparenz in der Altersvorsorge
FDP schlägt Online-Vorsorgekonto vor, das darlegt, welche Ansprüche bereits erworben wurdenIm CDU-Wahlprogramm findet sich dazu keine Zeile, aber offenbar findet Kanzleramtsminister Altmaier jetzt Gefallen an der Idee, ein digitales Bürgerportal zu schaffen. Jeder soll dort auch nachschauen können, was man in Zukunft an Rente bekommen wird - nicht bloß aus der gesetzlichen Rentenversicherung, sondern auch aus der privaten und betrieblichen Altersvorsorge. "Mehr Übersicht durch freiwilliges Vorsorgekonto", heißt diese Forderung im FDP-Wahlprogramm.
"Wir Freie Demokraten wollen allen Bürgerinnen und Bürgern ein persönliches Vorsorgekonto anbieten. Es soll übersichtlich zusammenfassen, wie viel Rente man später aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Vorsorge insgesamt erhält", heißt es dort. Den Freien Demokraten liegt auch hier der Datenschutz am Herzen: "Wer möchte, kann sich dieses Konto ganz einfach online auf einem sicheren Bürgerportal einrichten. Natürlich muss jeder dabei die Kontrolle über seine Daten behalten und sich auf höchste Schutzstandards verlassen können."
Die Freien Demokraten meinen, dass ein solches Vorsorgekonto zu einer besseren und umfassenderen Altersvorsorge führt. Denn: "Wer ausreichend vorsorgen möchte, benötigt einen Überblick über alle Ansprüche, die er schon gesammelt hat. Das standardisierte Vorsorgekonto macht das einfach: Mit ein paar Klicks kann so jeder schnell ermitteln, wie hoch sein Alterseinkommen aus allen Elementen seines 'Rentenbaukastens' ist. Dadurch schafft das Konto jederzeit Transparenz und deckt mögliche Vorsorgelücken auf."
Für die Freien Demokraten ist auch beim Thema Rente die Digitalisierung eine Chance auf mehr Individualität, mehr Selbstbestimmung und mehr Wohlstand. "Das erfordert einen anderen Staat", sagt FDP-Chef Christian Lindner. Er moniert, dass es im Kanzlerduell eine Auseinandersetzung über die Rente mit 70 gab, bei der sich herausstellte: "Herr Schulz ist dagegen, Frau Merkel ist auch dagegen." Das eigentlich Problematische daran sei, dass im Jahr 2017 immer noch über ein festes Renteneintrittsalter für alle gesprochen werde. Er meint, es sei an der Zeit, sich "von der Politik, die Bismarck einmal gemacht hat", zu trennen und dafür zu sorgen, "dass sich zukünftig nicht die Menschen dem Staat anpassen müssen, sondern dass der Staat sich den Bedürfnissen der Menschen anpasst. Also flexibler wird."