FDPGastbeitrag

FDP fordert liberales Ladenöffnungsgesetz

Albert DuinAlbert Duin fordert liberales Ladenöffnungsgesetz
14.11.2014

Seit 2006 ist der Ladenschluss Ländersache. Alle Bundesländer haben seitdem ihr eigenes Gesetz verabschiedet – bis auf Bayern. Hier gelten nach wie vor die strengen, veralteten Bundes-Vorschriften aus einer Zeit, als unsere Lebens− und Konsumgewohnheiten noch andere waren. Die bayerischen Liberalen möchten die Ladenöffnungszeiten an Werktagen freigeben. "Der Markt regelt das besser als der Gesetzgeber", schreibt FDP-Landeschef Albert Duin in einem Beitrag für die Bayerische Staatszeitung. Den Geschäften müsse ermöglicht werden, sich an die veränderten Lebens− und Konsumgewohnheiten ihrer Kunden anzupassen.

Duin stellt klar, dass die Freigabe lediglich bedeutet, "dass Geschäfte länger öffnen dürfen, nicht dass sie es müssen." Er ist überzeugt: "Wo eine Nachfrage nach längeren Öffnungszeiten besteht, werden Händler das entsprechende Angebot schaffen. Was für den Supermarkt in München richtig ist kann für die Drogerie in Gunzenhausen falsch sein."

Der bayerischen Regierung wirft er vor,  nicht nur die Verbraucher zu gängeln. "Auch dem bayerischen Einzelhandel legt er enge Fesseln an, verschlechtert seine Wettbewerbsfähigkeit und gefährdet Arbeitsplätze: "In allen umliegenden Ländern – Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Sachsen, Tschechien und Österreich -  haben die Geschäfte länger geöffnet."

Die Erfahrungen anderer Länder und Bundesländer mit der Freigabe der Öffnungszeiten seien positiv, so Duin. Er ist sich sicher: "Gerade in der bevorstehenden Weihnachtszeit wären längere Ladenöffnungszeiten für alle ein Segen. Leider gibt es im Landtag derzeit keine Partei, die den Bürgern diesen Weihnachtswunsch erfüllen möchte."

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