22.02.2021Hermann-Otto Solms, Ehrenvorsitzender der FDP und Alterspräsident des Deutschen Bundestages, gehört als 80-Jähriger zur ersten Impfgruppe und hat am Donnerstag seine erste Impfdosis des in Mainz entwickelten BioNTech-Impfstoffes erhalten. Damit ist er mutmaßlich der erste, geimpfte Abgeordnete des Deutschen Bundestages und möchte ein Zeichen pro Impfung setzen: "Ich freue mich, nun endlich geimpft worden zu sein. Die Impfung schützt nicht nur mich, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zur Pandemiebekämpfung. Sie ist notwendig, um das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben möglichst bald wieder zu normalisieren und das Gesundheitssystem zu entlasten." Er ruft die Menschen auf, es ihm gleichzutun: "Impfungen sind eine der größten Errungenschaften der Menschheit."
Anders als das Prozedere zuvor: "150 bis 200 Mal" hätten er und seine drei Mitarbeiter rund drei Wochen lang versucht, an der Impf-Hotline einen Termin zu vereinbaren", spart er nicht mit Kritik: "Dass wir mit dem Impfen in Deutschland nur so langsam vorankommen, ist ein eklatantes Fehlverhalten der Bundesregierung. Sie hat die Beschaffung des Impfstoffes der Europäischen Kommission überlassen und ist nicht eingeschritten, als klar war, dass viel zu wenig Geld eingesetzt wurde."
In dem Moment hätte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn "unverzüglich - über die europäischen Kapazitäten hinaus - mehr für Deutschland" einkaufen müssen. Das habe er versäumt. Nun müsse die Produktion durch wirtschaftliche Anreize, wie die Tempo-Prämie, und den Abbau bürokratischer Hemmnisse beschleunigt werden. "Wir dürfen die Impfbereitschaft der Menschen nicht leichtsinnig aufs Spiel setzen." Der Alterspräsident des Parlaments hatte zuvor schon öffentlich auf die schleppende Terminvergabe geschimpft.
FDP-Ehrenvorsitzender Solms geimpft
Hermann Otto Solms ist mutmaßlich der erste, geimpfte Abgeordnete des Deutschen Bundestages und möchte ein Zeichen pro Impfung setzen.Hermann-Otto Solms, Ehrenvorsitzender der FDP und Alterspräsident des Deutschen Bundestages, gehört als 80-Jähriger zur ersten Impfgruppe und hat am Donnerstag seine erste Impfdosis des in Mainz entwickelten BioNTech-Impfstoffes erhalten. Damit ist er mutmaßlich der erste, geimpfte Abgeordnete des Deutschen Bundestages und möchte ein Zeichen pro Impfung setzen: "Ich freue mich, nun endlich geimpft worden zu sein. Die Impfung schützt nicht nur mich, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zur Pandemiebekämpfung. Sie ist notwendig, um das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben möglichst bald wieder zu normalisieren und das Gesundheitssystem zu entlasten." Er ruft die Menschen auf, es ihm gleichzutun: "Impfungen sind eine der größten Errungenschaften der Menschheit."
Der 80-jährige Ehrenvorsitzende der FDP erhielt im hessischen Heuchelheim die erste Dosis des Biontech-Vakzins - "endlich", wie er erklärte. Für ihn ist die Impfung "ein wissenschaftlicher Erfolg und ein wesentlicher Beitrag dazu, dass das öffentliche Leben wieder in Gang gesetzt werden kann". Für die Mitarbeiter des Impfzentrums, das er nach einer Dreiviertelstunde schon wieder verlassen konnte, war Solms voll des Lobes, sie seien "hilfreich und kompetent", alles sei perfekt organisiert gewesen.
Anders als das Prozedere zuvor: "150 bis 200 Mal" hätten er und seine drei Mitarbeiter rund drei Wochen lang versucht, an der Impf-Hotline einen Termin zu vereinbaren", spart er nicht mit Kritik: "Dass wir mit dem Impfen in Deutschland nur so langsam vorankommen, ist ein eklatantes Fehlverhalten der Bundesregierung. Sie hat die Beschaffung des Impfstoffes der Europäischen Kommission überlassen und ist nicht eingeschritten, als klar war, dass viel zu wenig Geld eingesetzt wurde."
In dem Moment hätte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn "unverzüglich - über die europäischen Kapazitäten hinaus - mehr für Deutschland" einkaufen müssen. Das habe er versäumt. Nun müsse die Produktion durch wirtschaftliche Anreize, wie die Tempo-Prämie, und den Abbau bürokratischer Hemmnisse beschleunigt werden. "Wir dürfen die Impfbereitschaft der Menschen nicht leichtsinnig aufs Spiel setzen." Der Alterspräsident des Parlaments hatte zuvor schon öffentlich auf die schleppende Terminvergabe geschimpft.
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