07.08.2015Die Thüringer FDP hat sich im Zuge der aktuellen Debatten zur Flüchtlingspolitik ein Bild der Zustände in der Landesaufnahmestelle vor Ort gemacht - und ihre Vorschläge zur besseren und schnelleren Integration von Asylbewerbern vorgebracht. "Diese motivierten Menschen, die oft über abgeschlossene Berufsausbildungen aus ihrem Heimatland verfügen, müssen auch die Möglichkeit bekommen, für höhere Löhne zu arbeiten. Derzeit ist ihnen das jedoch noch zu lange verboten", begründet FDP-Landesvize Dirk Bergner die FDP-Forderung nach einer sofortigen Arbeitserlaubnis für Flüchtlinge.
"Den Flüchtlingen ist es derzeit lediglich gestattet, für wenige Stunden pro Tag bei einer Vergütung von knapp einem Euro innerhalb der Aufnahmestelle, zum Beispiel als Dolmetscher, zu arbeiten. Trotz dieser niedrigen Löhne sind die wenigen vorgesehenen Stellen stark nachgefragt", führt Bergner, der auch der Sprecher für Innen- und Justizpolitik ist, weiter aus. Er ergänzt: "Für uns Freie Demokraten ist wichtig, die Menschen, die zu uns kommen, zügig in die Lage zu versetzen, für sich und ihre Familien Verantwortung zu übernehmen. Eine Beschäftigung leistet schließlich auch einen elementaren Beitrag zur Integration und entlastet die deutschen Steuerzahler."
Bei ihrem Besuch in der Aufnahmestelle, in der derzeit ca. 450 Flüchtlinge mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 2,5 Monaten leben, würdigte die freidemokratische Delegation auch das ehrenamtliche Engagement in und um die Flüchtlingsunterkunft. "Derzeit besteht ein Großteil der angebotenen kulturellen und gesellschaftlichen Integrationsangebote, wie etwa Sport- oder Musikaktivitäten, ausschließlich durch ehrenamtliches Engagement", erläutert Jan Siegemund, der Mitglied im FDP-Landesvorstand ist und den Landesfachausschuss "Gleichstellung & Vielfalt" der Liberalen leitet.
Selbst die vonseiten des Landes angebotenen Deutschkurse würden nicht ausreichen und müssten durch ehrenamtliche Kurse aufgestockt werden. "Dabei sind Deutschkenntnisse der wichtigste und erste Schritt zu einer gesellschaftlichen Gleichstellung von Flüchtlingen." "Diese uneigennützige Arbeit der engagierten Bürger kann man gar nicht genug würdigen, jedoch erwarte ich auch vonseiten der Landesregierung mehr Unterstützung in diesen Angelegenheiten", so der 22-jährige abschließend.
FDP besucht Landesaufnahmestelle in Eisenberg
Dirk Bergner, Jan Siegemund, Patrick Frisch sowie weitere Mitglieder der für Flüchtlingspolitik zuständigen Landesfachausschüsse.Die Thüringer FDP hat sich im Zuge der aktuellen Debatten zur Flüchtlingspolitik ein Bild der Zustände in der Landesaufnahmestelle vor Ort gemacht - und ihre Vorschläge zur besseren und schnelleren Integration von Asylbewerbern vorgebracht. "Diese motivierten Menschen, die oft über abgeschlossene Berufsausbildungen aus ihrem Heimatland verfügen, müssen auch die Möglichkeit bekommen, für höhere Löhne zu arbeiten. Derzeit ist ihnen das jedoch noch zu lange verboten", begründet FDP-Landesvize Dirk Bergner die FDP-Forderung nach einer sofortigen Arbeitserlaubnis für Flüchtlinge.
"Den Flüchtlingen ist es derzeit lediglich gestattet, für wenige Stunden pro Tag bei einer Vergütung von knapp einem Euro innerhalb der Aufnahmestelle, zum Beispiel als Dolmetscher, zu arbeiten. Trotz dieser niedrigen Löhne sind die wenigen vorgesehenen Stellen stark nachgefragt", führt Bergner, der auch der Sprecher für Innen- und Justizpolitik ist, weiter aus. Er ergänzt: "Für uns Freie Demokraten ist wichtig, die Menschen, die zu uns kommen, zügig in die Lage zu versetzen, für sich und ihre Familien Verantwortung zu übernehmen. Eine Beschäftigung leistet schließlich auch einen elementaren Beitrag zur Integration und entlastet die deutschen Steuerzahler."
FDP würdigt ehrenamtliches Engagement
Bei ihrem Besuch in der Aufnahmestelle, in der derzeit ca. 450 Flüchtlinge mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 2,5 Monaten leben, würdigte die freidemokratische Delegation auch das ehrenamtliche Engagement in und um die Flüchtlingsunterkunft. "Derzeit besteht ein Großteil der angebotenen kulturellen und gesellschaftlichen Integrationsangebote, wie etwa Sport- oder Musikaktivitäten, ausschließlich durch ehrenamtliches Engagement", erläutert Jan Siegemund, der Mitglied im FDP-Landesvorstand ist und den Landesfachausschuss "Gleichstellung & Vielfalt" der Liberalen leitet.
Selbst die vonseiten des Landes angebotenen Deutschkurse würden nicht ausreichen und müssten durch ehrenamtliche Kurse aufgestockt werden. "Dabei sind Deutschkenntnisse der wichtigste und erste Schritt zu einer gesellschaftlichen Gleichstellung von Flüchtlingen." "Diese uneigennützige Arbeit der engagierten Bürger kann man gar nicht genug würdigen, jedoch erwarte ich auch vonseiten der Landesregierung mehr Unterstützung in diesen Angelegenheiten", so der 22-jährige abschließend.