StiftungNahost-Konflikt

Extremisten isolieren und entwaffnen

Palästinensische FahnenBild: Flickr-Nutzer Joi Ito (bearbeitet). Lizenz: Creativecommons.org/licenses/by/2.0
06.08.2014

Der Projektleiter der Stiftung für die Freiheit in Jerusalem, Walter Klitz, hat für die Einbindung aller gemäßigten Kräfte in den israelisch-palästinensischen Friedensprozess plädiert. Im Interview mit dem Bonner "General-Anzeiger" machte er klar, dass die Extremisten der Hamas isoliert werden müssten, damit Israelis und Palästinenser zu ernsthaften Verhandlungen zusammenkommen könnten. Er lobte die israelische Justizministerin Tzipi Livni, die sich unermüdlich für den Frieden engagiere.

Der Zeitpunkt des Rückzugs der israelischen Armee aus Gaza sei gut gewählt, betonte Klitz: "Die wesentlichen Ziele sind erreicht, die Tunnel der Hamas sind zerstört, sie selbst ist deutlich geschwächt." Bevor es jedoch um eine umfassende Friedenslösung gehen könne, müsse die Hamas allerdings so isoliert werden, dass sie keine Waffen mehr kaufen könne – denn das eigentliche Ziel müsse die vollständige Entwaffnung der Islamisten sein.

Darüber hinaus seien zusätzliche diplomatische Bemühungen nötig. Israel müsse auf die gemäßigten Länder in der Region zugehen, forderte der Stiftungsexperte. Die Unterstützung der Regierungen in Ägypten, den Golfstaaten, der Türkei und Katar werde gebraucht, damit eine Wiederbewaffnung der Hamas nicht wieder eintrete, erklärte er.

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