27.07.2017Steuern, "Soli", Kommunalabgaben oder Beiträge zur Arbeitslosen-, Kranken- und Rentenversicherung - die Bürger werden kräftig zur Kasse gebeten. Laut einer Prognos-Studie könnten die Sozialversicherungsbeiträge bis 2040 von heute 40 auf 48,8 Prozent steigen. Der Anstieg der Sozialbeiträge je Prozentpunkt könne 90.000 Arbeitsplätze kosten. "Welchen immensen Arbeitsplatzverlust dies bedeutet, kann sich jeder selbst ausrechnen", fordert FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer ein Umdenken: "Eine Deckelung der Sozialabgaben auf 40 Prozent des Bruttoarbeitslohns wäre dringend notwendig, um das Unfugpotentzial der Politik einzuschränken."
"Teure Rentengeschenke und Ausgaben nach dem Gießkannenprinzip sind keine vorausschauende Politik und gefährden unseren Wohlstand", sagt Theurer mit Blick auf die Umverteilungsphantasien von Union und SPD. "Wir brauchen endlich eine Bundesregierung, die die Kosten in den Griff bekommt. Wir brauchen eine Politik, die rechnen kann."
Deutschland zählt bei der Steuern- und Abgabenlast zusammen zu den Spitzenreitern. So musste nach Berechnungen der Industrieländerorganisation OECD ein lediger Angestellter ohne Kind im vergangenen Jahr im Schnitt 49,4 Prozent seines Bruttolohnes an den Staat abliefern. Zur Zeit gehen 39,95 Prozent für Renten-, Kranken- und Pflege- sowie Arbeitslosenversicherung weg. Zuletzt war es Konsens zwischen Wirtschaft und Politik, nicht über die 40-Prozent-Marke zu kommen. Der Arbeitgeberverband BDA zitiert eine Prognos-Studie, wonach der Gesamtbeitrag für die vier zentralen Sozialversicherungen bis 2040 auf 48,8 Prozent steigt, wenn es keine gesetzlichen Eingriffe gibt. Gibt es Eingriffe etwa bei der Rente, könnten sie sogar auf 55,5 Prozent zulegen. Damit drohe ein massiver Verlust an Arbeitsplätzen - trotz gleichzeitigem Fachkräftemangel.
Explodierende Sozialabgaben kosten Arbeitsplätze
Michael Theurer warnt vor UmverteilungsphantasienSteuern, "Soli", Kommunalabgaben oder Beiträge zur Arbeitslosen-, Kranken- und Rentenversicherung - die Bürger werden kräftig zur Kasse gebeten. Laut einer Prognos-Studie könnten die Sozialversicherungsbeiträge bis 2040 von heute 40 auf 48,8 Prozent steigen. Der Anstieg der Sozialbeiträge je Prozentpunkt könne 90.000 Arbeitsplätze kosten. "Welchen immensen Arbeitsplatzverlust dies bedeutet, kann sich jeder selbst ausrechnen", fordert FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer ein Umdenken: "Eine Deckelung der Sozialabgaben auf 40 Prozent des Bruttoarbeitslohns wäre dringend notwendig, um das Unfugpotentzial der Politik einzuschränken."
"Teure Rentengeschenke und Ausgaben nach dem Gießkannenprinzip sind keine vorausschauende Politik und gefährden unseren Wohlstand", sagt Theurer mit Blick auf die Umverteilungsphantasien von Union und SPD. "Wir brauchen endlich eine Bundesregierung, die die Kosten in den Griff bekommt. Wir brauchen eine Politik, die rechnen kann."
Hintergrund
Deutschland zählt bei der Steuern- und Abgabenlast zusammen zu den Spitzenreitern. So musste nach Berechnungen der Industrieländerorganisation OECD ein lediger Angestellter ohne Kind im vergangenen Jahr im Schnitt 49,4 Prozent seines Bruttolohnes an den Staat abliefern. Zur Zeit gehen 39,95 Prozent für Renten-, Kranken- und Pflege- sowie Arbeitslosenversicherung weg. Zuletzt war es Konsens zwischen Wirtschaft und Politik, nicht über die 40-Prozent-Marke zu kommen. Der Arbeitgeberverband BDA zitiert eine Prognos-Studie, wonach der Gesamtbeitrag für die vier zentralen Sozialversicherungen bis 2040 auf 48,8 Prozent steigt, wenn es keine gesetzlichen Eingriffe gibt. Gibt es Eingriffe etwa bei der Rente, könnten sie sogar auf 55,5 Prozent zulegen. Damit drohe ein massiver Verlust an Arbeitsplätzen - trotz gleichzeitigem Fachkräftemangel.