StiftungSoft Brexit

Europa sollte Theresa May entgegenkommen

BrexitTheresa May plant ganz klar einen „Soft Brexit“. Wie soll der aussehen?
16.07.2018

Theresa May beweist Mut: Sie schlägt einen Soft Brexit vor, softer geht es nicht. Europa ist jetzt am Zuge. Die Zusammenarbeit des Vereinigten Königreichs und des Kontinents ist von überragender Bedeutung, meint Karl-Heinz Paqué. Von der EU sei nun "größtes diplomatisches Geschick" verlangt. Hier liegt Raum für die Phantasie beidseitig gesichtswahrender Lösungen, schreibt der tellv. Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in einem Meinungsbeitrag für freiheit.org.

Paque plädiert dafür, die pragmatische Position zu unterstützen. Denn:  Ein Scheitern des "Soft Brexit“ würde aus seiner Sicht zu einem "Hard Brexit“ führen, einer Art Scheidung im Unfrieden mit einem lange nachwirkenden bitteren Beigeschmack der Demütigung und Frustration. Paqué ist sich sicher: "Das Vereinigte Königreich würde sich in seiner gesamten Politik zwangsläufig umorientieren – in Sicherheits- und Verteidigungs- wie in Handelsfragen." Europa wäre auf Dauer viel schwächer als mit einem "EU-assoziierten" Großbritannien, das freundschaftliche und konstruktive Beziehungen mit Brüssel pflegt.

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