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EU-Handelsabkommen mit Japan wäre starkes Zeichen

Die wirtschaftlichen Verflechtungen der EU mit dem wichtigen Handelspartner Japan sollen stärker werdenDie wirtschaftlichen Verflechtungen der EU mit dem wichtigen Handelspartner Japan sollen stärker werden
28.03.2017

Japan und die EU arbeiten auf ein Freihandelsabkommen hin. Allerdings ziehen sich die Verhandlungen, die bereits Ende 2016 hätten abgeschlossen sein sollen, in die Länge. Lars-André Richter, Büroleiter der Stiftung für die Freiheit in Seoul, erläuterte im Interview mit freiheit.org, wann mit einem Abschluss zu rechnen ist und was der Deal bringen soll. Beide Seiten wollten den Erfolg, betonte er. Durch die Vereinbarung sollte der Handel von Waren, Dienstleistungen und Kapital erleichtert sowie Standards für eine nachhaltige Entwicklung definiert werden, so Richter.

"Japan ist der zweitgrößte Handelspartner der EU in Asien, nach China", verdeutlichte der Stiftungsexperte. Das Land sei ferner ein wichtiger Investor auf den europäischen Märkten. "Die EU-Kommission erwartet, dass durch ein Abkommen mit Japan in den Ländern der EU über 400.000 Arbeitsplätze geschaffen werden können", erklärte Richter. Im April 2017 sollten die Verhandlungen fortgesetzt werden. "Beide Seiten sollten strittige Punkte schnellstmöglich klären und die Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abschluss bringen. Das wäre nicht zuletzt ein starkes Zeichen dafür, dass die EU aller Unkenrufe zum Trotz entscheidungsfähig ist", gab er zu bedenken.

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