27.07.2015Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich erneut gegen das volle Adoptionsrecht für homosexuelle Paare ausgesprochen. FDP-Saar-Chef Oliver Luksic kritisierte die CDU-Politikerin hierfür scharf, denn insbesondere der Verweis auf das vermeintliche Kindeswohl sei nicht nur für homosexuelle Eltern, sondern auch für alleinerziehende Mütter und Väter ein Schlag ins Gesicht. "Es ist schön, wenn auch gleichgeschlechtliche Paare Kindern eine Zukunft schenken, das ist keine Bedrohung für Kinder", konstatierte der Freidemokrat.
Es gebe keine Studie, die zeige, dass Kinder in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften Nachteile hätten, erläuterte Luksic. "Warum sollten Schwule und Lesben Kinder weniger lieben oder schlechter für sie sorgen als ein Paar aus Mutter und Vater?" Es gebe keine Eltern zweiter Klasse, unterstrich er. Ein Adoptionsverbot mache keinen Sinn, da die Adoption von leiblichen Kindern des Lebenspartners sowieso schon zulässig sei. Luksic monierte: "Die gemeinsame Adoption eines Kindes durch beide Lebenspartner bleibt schwulen und lesbischen Paaren ohne Grund verwehrt." In der Realität schade Frau Kramp-Karrenbauer mit ihrer Position nur den betroffenen Kindern, kritisierte der Freidemokrat.
Es gibt keine Eltern zweiter Klasse
Es gibt keine Eltern zweiter KlasseAnnegret Kramp-Karrenbauer hat sich erneut gegen das volle Adoptionsrecht für homosexuelle Paare ausgesprochen. FDP-Saar-Chef Oliver Luksic kritisierte die CDU-Politikerin hierfür scharf, denn insbesondere der Verweis auf das vermeintliche Kindeswohl sei nicht nur für homosexuelle Eltern, sondern auch für alleinerziehende Mütter und Väter ein Schlag ins Gesicht. "Es ist schön, wenn auch gleichgeschlechtliche Paare Kindern eine Zukunft schenken, das ist keine Bedrohung für Kinder", konstatierte der Freidemokrat.
Es gebe keine Studie, die zeige, dass Kinder in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften Nachteile hätten, erläuterte Luksic. "Warum sollten Schwule und Lesben Kinder weniger lieben oder schlechter für sie sorgen als ein Paar aus Mutter und Vater?" Es gebe keine Eltern zweiter Klasse, unterstrich er. Ein Adoptionsverbot mache keinen Sinn, da die Adoption von leiblichen Kindern des Lebenspartners sowieso schon zulässig sei. Luksic monierte: "Die gemeinsame Adoption eines Kindes durch beide Lebenspartner bleibt schwulen und lesbischen Paaren ohne Grund verwehrt." In der Realität schade Frau Kramp-Karrenbauer mit ihrer Position nur den betroffenen Kindern, kritisierte der Freidemokrat.