06.08.2014Bei der Kommunalwahl im März konnten die Konservativen von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan bereits Erfolge feiern und 45 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Auch die Präsidentschaftswahl wird Erdoğan vermutlich gewinnen, so die Einschätzung der Experten der Stiftung für die Freiheit. Die Präsidentschaftswahl ist in diesem Jahr in zweierlei Hinsicht eine Innovation.
Erstmals werden die Türken ihren Präsidenten in direkter Wahl bestimmen können. Nach französischem Vorbild gewinnt derjenige Kandidat, der im ersten Wahlgang die absolute Stimmenmehrheit erreicht. Erhält keiner der Kandidaten mehr als die Hälfte der Stimmen, erfolgt zwei Wochen später eine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den höchsten Stimmergebnissen des ersten Wahlgangs. Darüber hinaus können auch Türken wählen, die sich nicht in der Türkei aufhalten. In Berlin lebende türkische Staatsbürger waren bereits aufgerufen, im Olympiastadion ihre Stimme abzugeben. Ersten Berichten zufolge ist die Wahlbeteiligung in Deutschland mit kaum 10 Prozent allerdings deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Gegen Erdoğan treten Ekmeleddin İhsanoğlu und Selahattin Demirtaş an. İhsanoğlu ist von den beiden größten Oppositionsparteien, der Republikanischen Volkspartei (CHP) und der Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP), als gemeinsamer Kandidat auserkoren worden, um die oppositionellen Kräfte gegen Erdoğan zu bündeln. Demirtaş ist der Kandidat der linksorientierten „Demokratischen Partei der Völker“ (HDP). Die einzige offene Frage ist aus Sicht der Stiftungsexperten, ob Erdoğan im ersten oder zweiten Wahlgang die absolute Mehrheit erringt.
Im Hintergrundbericht legt Christoph Erber Gründe dar, wieso die Wahl bereits vor dem Urnengang entschieden sei und gibt einen Ausblick auf die politische Zukunft der Türkei, sollte Erdoğan Präsident werden.
Erdoğan hat gute Chancen auf Präsidentenamt
Bei der Kommunalwahl im März konnten die Konservativen von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan bereits Erfolge feiern und 45 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Auch die Präsidentschaftswahl wird Erdoğan vermutlich gewinnen, so die Einschätzung der Experten der Stiftung für die Freiheit. Die Präsidentschaftswahl ist in diesem Jahr in zweierlei Hinsicht eine Innovation.
Erstmals werden die Türken ihren Präsidenten in direkter Wahl bestimmen können. Nach französischem Vorbild gewinnt derjenige Kandidat, der im ersten Wahlgang die absolute Stimmenmehrheit erreicht. Erhält keiner der Kandidaten mehr als die Hälfte der Stimmen, erfolgt zwei Wochen später eine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den höchsten Stimmergebnissen des ersten Wahlgangs. Darüber hinaus können auch Türken wählen, die sich nicht in der Türkei aufhalten. In Berlin lebende türkische Staatsbürger waren bereits aufgerufen, im Olympiastadion ihre Stimme abzugeben. Ersten Berichten zufolge ist die Wahlbeteiligung in Deutschland mit kaum 10 Prozent allerdings deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Gegen Erdoğan treten Ekmeleddin İhsanoğlu und Selahattin Demirtaş an. İhsanoğlu ist von den beiden größten Oppositionsparteien, der Republikanischen Volkspartei (CHP) und der Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP), als gemeinsamer Kandidat auserkoren worden, um die oppositionellen Kräfte gegen Erdoğan zu bündeln. Demirtaş ist der Kandidat der linksorientierten „Demokratischen Partei der Völker“ (HDP). Die einzige offene Frage ist aus Sicht der Stiftungsexperten, ob Erdoğan im ersten oder zweiten Wahlgang die absolute Mehrheit erringt.
Im Hintergrundbericht legt Christoph Erber Gründe dar, wieso die Wahl bereits vor dem Urnengang entschieden sei und gibt einen Ausblick auf die politische Zukunft der Türkei, sollte Erdoğan Präsident werden.
Lesen Sie hier den vollständigen Bericht auf „freiheit.org“.