FDPFreihandelsabkommen

Einigung mit Japan sendet wichtiges Signal für Freihandel

LagerhausEuropa und Japan setzen vor G20-Gipfel Signal für den Freihandel
06.07.2017

Vier Jahre lang kamen Brüssel und Tokio bei ihren Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen nur mühsam voran. Vor dem G20-Gipfel ist die Einigung da: Europa und Japan sollen ab 2019 zur weltweit bedeutendsten Freihandelszone mit insgesamt mehr als 600 Millionen Menschen zusammenwachsen. Der Handelspakt sei "die richtige Antwort auf weltweite Tendenzen von Abschottung und Protektionismus", sagt Alexander Graf Lambsdorff, Vizepräsident des Europäischen Parlaments. "Japan und die EU senden damit unmittelbar vor dem G20 Gipfel ein wichtiges Signal für fairen Handel und offene Märkte."

EU-Kommissarin Malmström habe damit unter Beweis gestellt, dass die EU weiterhin in der Lage ist, moderne und ausgewogene Handelsabkommen abzuschließen", lobt er das Gelingen des ühoch komplizierten Abkommens. Die Kooperation mit der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt  sei ein "Meilenstein der erfolgreichen EU-Handelspolitik" und verspreche erhebliche Vorteile für europäische Konsumenten und die Wirtschaft: "Innovationen und Investitionen schaffen Wachstum, aber immer auch die Öffnung neuer Märkte für unsere Produkte. Mehr Japaner können sich mehr europäische Produkte leisten, das schafft Arbeitsplätze bei uns." Umgekehrt gelte dasselbe, erläutert der FDP-Europaabgeordnete: "Europäische Verbraucher und Unternehmen haben mehr Auswahl, weil auch japanische Produkte bei uns erschwinglicher werden." Beide Seiten würden profitieren: "Es entstehen neue Perspektiven, neue Chancen, neue Arbeitsplätze."

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