11.05.2016Der demografische Wandel und die digitale Revolution verändern die Gesellschaft. Die Experten der Stiftung für die Freiheit sind überzeugt, dass sich die Rentenpolitik ebenfalls ändern muss. In einer Analyse für "freiheit.org" legen Fabian Disselbeck, Stiftungsreferent für Soziale Marktwirtschaft, und Thomas Straubhaar, Kuratoriumsmitglied der Stiftung und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg, ihre Reformkonzepte für ein Rentensystem mit Zukunft vor.
Die Arbeitswelt der Zukunft werde sich durch die Digitalisierung, höhere Mobilität und stärkere Flexibilität und damit eine zunehmende Individualisierung verändern, verdeutlichen Straubhaar und Disselbeck. Ein durch Lohnbeiträge finanziertes Rentensystem werde anachronistisch und in keiner Weise mehr der Lebenswirklichkeit entsprechen. "Deshalb reicht eine einfache Reparatur durch das Drehen an Stellschrauben wie Altersgrenzen, Beitragssatz oder Rentenniveau auch nicht aus. Es braucht eine grundlegende Reform", fordern sie.
Letztendlich stamme das Rentensystem aus einer anderen Zeit. Seit den dynamischen fünfziger Jahren sei das Wachstum in den Bereichen Wirtschaft, Beschäftigung und Bevölkerungszahlen deutlich schwächer geworden. Die Menschen würden länger leben und auch die Lebensphasen würden vielfältiger. "Heute gibt es frühe und späte Stadien von Kindheit, Jugend und Erwachsensein, Vorruhestand und Seniorendasein. Die Grenzen dazwischen verblassen zunehmend. Deshalb kann es ein allgemein gültiges Renteneintrittsalter nicht mehr geben", heben die Stiftungsexperten hervor.
Ein Rentensystem des 21. Jahrhunderts müsse gebrochene, nicht lineare Lebensverläufe berücksichtigen und auf Einzelpersonen ausgerichtet sein, unterstreichen Straubhaar und Disselbeck. Sie fordern mehr Flexibilität, Individualität und Fairness im Rentensystem sowie gestärkte Anreize zur freiwillig geleisteten Altersvorsorge. Darüber hinaus seien Investitionen in Bildungsanstalten angesichts der Alterung der Gesellschaft dringend notwendig: "Eine bessere lebenslange Bildung ist das nachhaltigste Mittel, um das Rentensystem langfristig zu stabilisieren."
Eine grundlegende Rentenreform ist unerlässlich
Der demografische Wandel und die digitale Revolution verändern die Gesellschaft. Die Experten der Stiftung für die Freiheit sind überzeugt, dass sich die Rentenpolitik ebenfalls ändern muss. In einer Analyse für "freiheit.org" legen Fabian Disselbeck, Stiftungsreferent für Soziale Marktwirtschaft, und Thomas Straubhaar, Kuratoriumsmitglied der Stiftung und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg, ihre Reformkonzepte für ein Rentensystem mit Zukunft vor.
Die Arbeitswelt der Zukunft werde sich durch die Digitalisierung, höhere Mobilität und stärkere Flexibilität und damit eine zunehmende Individualisierung verändern, verdeutlichen Straubhaar und Disselbeck. Ein durch Lohnbeiträge finanziertes Rentensystem werde anachronistisch und in keiner Weise mehr der Lebenswirklichkeit entsprechen. "Deshalb reicht eine einfache Reparatur durch das Drehen an Stellschrauben wie Altersgrenzen, Beitragssatz oder Rentenniveau auch nicht aus. Es braucht eine grundlegende Reform", fordern sie.
Letztendlich stamme das Rentensystem aus einer anderen Zeit. Seit den dynamischen fünfziger Jahren sei das Wachstum in den Bereichen Wirtschaft, Beschäftigung und Bevölkerungszahlen deutlich schwächer geworden. Die Menschen würden länger leben und auch die Lebensphasen würden vielfältiger. "Heute gibt es frühe und späte Stadien von Kindheit, Jugend und Erwachsensein, Vorruhestand und Seniorendasein. Die Grenzen dazwischen verblassen zunehmend. Deshalb kann es ein allgemein gültiges Renteneintrittsalter nicht mehr geben", heben die Stiftungsexperten hervor.
Leitlinien für eine moderne Rentenpolitik
Ein Rentensystem des 21. Jahrhunderts müsse gebrochene, nicht lineare Lebensverläufe berücksichtigen und auf Einzelpersonen ausgerichtet sein, unterstreichen Straubhaar und Disselbeck. Sie fordern mehr Flexibilität, Individualität und Fairness im Rentensystem sowie gestärkte Anreize zur freiwillig geleisteten Altersvorsorge. Darüber hinaus seien Investitionen in Bildungsanstalten angesichts der Alterung der Gesellschaft dringend notwendig: "Eine bessere lebenslange Bildung ist das nachhaltigste Mittel, um das Rentensystem langfristig zu stabilisieren."