21.10.2016Von der Suche nach einem geeigneten Produkt für die eigene Altersvorsorge war Jens Jennissen so frustriert, dass er im November 2013 kurzerhand mit seinen Partnern Alexander Kihm und Ambros Gleißner fairr.de gründete. Ein Start-up, mit dem sich jeder online um seine Altersvorsorge kümmern kann. Im Interview mit "freiheit.org" sprach Jennissen über sein Konzept, die Probleme der Rentenpolitik und die Ängste der jungen Generation.
"Unser Fokus bei fairr.de liegt auf staatlich geförderten Sparplänen, also kapitalgedeckter Altersvorsorge", erklärte er. "Das ist der Teil, um den sich jeder selbst kümmern muss, wenn im Ruhestand neben der gesetzlichen Rente keine Einkünfte oder große Erbschaften zu erwarten sind." Dazu habe fairr.de Fondssparpläne mit Riester- und Rürup-Förderung entwickelt, die direkt auf der Webseite abgeschlossen werden könnten. "Angebotsrechner und Tools helfen dabei die passende Sparrate zu ermitteln und die staatliche Förderung in Form von Zulagen und Steuervorteilen voll auszuschöpfen", ergänzte Jennissen. Darüber hinaus stünden Expertenberatungen und ausführlicher Kundensupport zur Verfügung.
Viele Missstände in der Rentenpolitik seien in den dazu verhältnismäßig kurzen Legislaturperioden begründet, gab Jennissen zu bedenken. "Das erschwert eine Versachlichung in der Diskussion und damit die Stabilisierung unseres jetzigen Rentensystems." Darüber hinaus gehe die Politik in vielen Szenarien von Erwerbsbiographien aus dem letzten Jahrhundert aus.
Dabei müsse eine moderne Altersvorsorge gebrochene Erwerbsbiographien, längere Auslandsaufenthalte, Erziehungszeiten und Erwerbsminderungen jeglicher Art berücksichtigen, forderte Jennissen. "Es muss ein faires und übersichtliches System geben, in dem jeder weiß, wo er steht und in dem jeder die Chance bekommt, seine Ansprüche durch Sparanstrengungen zu erhöhen. Ein übersichtliches Vorsorgekonto kann hier Klarheit und Planungssicherheit schaffen."
Ein Startup für bessere Altersvorsorge
Jens Jennissen, Alexander Kihm und Ambros Gleißner. Bild: fairr.deVon der Suche nach einem geeigneten Produkt für die eigene Altersvorsorge war Jens Jennissen so frustriert, dass er im November 2013 kurzerhand mit seinen Partnern Alexander Kihm und Ambros Gleißner fairr.de gründete. Ein Start-up, mit dem sich jeder online um seine Altersvorsorge kümmern kann. Im Interview mit "freiheit.org" sprach Jennissen über sein Konzept, die Probleme der Rentenpolitik und die Ängste der jungen Generation.
"Unser Fokus bei fairr.de liegt auf staatlich geförderten Sparplänen, also kapitalgedeckter Altersvorsorge", erklärte er. "Das ist der Teil, um den sich jeder selbst kümmern muss, wenn im Ruhestand neben der gesetzlichen Rente keine Einkünfte oder große Erbschaften zu erwarten sind." Dazu habe fairr.de Fondssparpläne mit Riester- und Rürup-Förderung entwickelt, die direkt auf der Webseite abgeschlossen werden könnten. "Angebotsrechner und Tools helfen dabei die passende Sparrate zu ermitteln und die staatliche Förderung in Form von Zulagen und Steuervorteilen voll auszuschöpfen", ergänzte Jennissen. Darüber hinaus stünden Expertenberatungen und ausführlicher Kundensupport zur Verfügung.
Rentenpolitik muss moderne Erwerbsbiographien berücksichtigen
Viele Missstände in der Rentenpolitik seien in den dazu verhältnismäßig kurzen Legislaturperioden begründet, gab Jennissen zu bedenken. "Das erschwert eine Versachlichung in der Diskussion und damit die Stabilisierung unseres jetzigen Rentensystems." Darüber hinaus gehe die Politik in vielen Szenarien von Erwerbsbiographien aus dem letzten Jahrhundert aus.
Dabei müsse eine moderne Altersvorsorge gebrochene Erwerbsbiographien, längere Auslandsaufenthalte, Erziehungszeiten und Erwerbsminderungen jeglicher Art berücksichtigen, forderte Jennissen. "Es muss ein faires und übersichtliches System geben, in dem jeder weiß, wo er steht und in dem jeder die Chance bekommt, seine Ansprüche durch Sparanstrengungen zu erhöhen. Ein übersichtliches Vorsorgekonto kann hier Klarheit und Planungssicherheit schaffen."