FDPHaushaltEin solider und verfassungsgemäßer Haushalt
FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner will mit dem Haushalt 2025 die Schuldenbremse einhalten und verantwortungsvoll mit dem Geld der Steuerzahler umgehen.
10.10.2024In der Haushaltsdebatte wurde ein Kompromiss gefunden. Nun ist der Bundestag am Zug. Finanzminister Christian Lindner hatte diese Woche noch einmal klargestellt: „Ausgeschlossen sind für mich Steuererhöhungen und Umgehungen der Schuldenbremse.“
Am 10. September soll der Haushalt für das kommende Jahr erstmals im Bundestag beraten werden. Bis dahin muss alles stehen. Für die Freien Demokraten steht fest, dass ein solider, verfassungskonformer Haushalt wichtiger ist, als einen bestimmten Termin zur Einreichung des Haushalts zu halten. Jetzt haben die Spitzen der Koalition erneut einen Kompromiss zum Bundeshaushalt gefunden. „Die Vorgaben der Schuldenbremse des Grundgesetzes werden weiterhin eingehalten, eine Umgehung findet nicht statt“, sagte ein Regierungssprecher. Das Parlament könne nun pünktlich nach der Sommerpause mit den Beratungen über den Haushalt des nächsten Jahres beginnen.
Im Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“ hatte Lindner erläutert, dass die Haushaltslücke von aktuell 17 Milliarden Euro reduziert werden müsse. Es könne bei jeder Etataufstellung mit rund zwei Prozent des Gesamthaushalts gerechnet werden, die am Ende übrigblieben, da Vorhaben nicht umgesetzt würden. „Ich schließe Dinge aus, die verfassungsrechtlich riskant sind. Übrigens bin ich auch ökonomisch davon überzeugt, dass wir uns nicht uferlos verschulden sollten“, so der Finanzminister.
Eine Billion Euro an Steuereinnahmen
„Dieser Staat hat so viel Geld, bald eine Billion Euro im Jahr“, so Lindner. „Wir müssen es effektiver einsetzen.“ Er arbeite fortwährend daran, dass es weniger Selbstverwaltung des Staates, weniger Fehlanreize im System der sozialen Sicherung, weniger illegale Einwanderung und eine Prüfung des internationalen Engagements gebe. „Wenn wir das schaffen, dann haben wir für Bildung, Sicherheit, Infrastruktur und Digitalisierung deutlich mehr Möglichkeiten, ohne die Bürger zu belasten“, betonte Lindner.
FDP-Präsidiumsmitglied Christian Dürr erklärte im Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“: „Der Haushalt muss solide sein und verfassungsgemäß. Weil wir als Freie Demokraten darauf bestehen, hat sich die Regierung vorgenommen, die Schuldenbremse einzuhalten. Da sind wir bereits auf Kurs.“
Einigung ist gelungen
Und tatsächlich: Dem Bundeskanzler, dem Vizekanzler und dem Bundesfinanzminister ist am Freitag eine Einigung über die verbliebenen Fragen zum Bundeshaushalt 2025 gelungen. Demnach ist geplant, dass die Infrastruktursparte der Deutschen Bahn AG zusätzliches Eigenkapital im Umfang von 4,5 Milliarden Euro bekommt – das soll die im bisherigen Entwurf des Bundeshaushalts 2025 vorgesehenen Zuschüsse ersetzen. Außerdem soll die Bahn ein Darlehen des Bundes in Höhe von drei Milliarden Euro bekommen. Die Schuldenbremse bleibt unangetastet und wird weiterhin eingehalten.
„Wir zeigen damit, dass wir verantwortungsvoll mit dem Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler umgehen“, lobte Dürr den Kompromiss. Er hob dabei hervor: „Gleichzeitig handelt es sich nicht um einen Sparhaushalt. Wir investieren auf Rekordniveau in die Sicherheit, die Bildung und die Infrastruktur bei Straße und Schiene, nachdem frühere Regierungen jahrelang Investitionsstaus verursacht haben.“
Interessen der Steuerzahler im Blick
Seine Aufgabe als Finanzminister sei es „die langfristige Entwicklung der Staatsfinanzen und die Interessen der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler im Blick“ zu behalten, fasste Lindner zusammen. Die Menschen im Land müssten ihre Rechnungen bezahlen und den Kühlschrank füllen, in den Urlaub fahren, brauchen alle paar Jahre vielleicht ein neues Auto, und wollen vielleicht irgendwann eine eigene Wohnung oder ein Haus kaufen. Er forderte: „Deshalb muss die Politik immer wieder prüfen, ob sie nicht zu viel von der arbeitenden Bevölkerung verlangt. Ein Grund, warum wir immer wieder die Steuerlast reduzieren. In den nächsten beiden Jahren um 23 Milliarden Euro.“
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FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner will mit dem Haushalt 2025 die Schuldenbremse einhalten und verantwortungsvoll mit dem Geld der Steuerzahler umgehen.In der Haushaltsdebatte wurde ein Kompromiss gefunden. Nun ist der Bundestag am Zug. Finanzminister Christian Lindner hatte diese Woche noch einmal klargestellt: „Ausgeschlossen sind für mich Steuererhöhungen und Umgehungen der Schuldenbremse.“
Am 10. September soll der Haushalt für das kommende Jahr erstmals im Bundestag beraten werden. Bis dahin muss alles stehen. Für die Freien Demokraten steht fest, dass ein solider, verfassungskonformer Haushalt wichtiger ist, als einen bestimmten Termin zur Einreichung des Haushalts zu halten. Jetzt haben die Spitzen der Koalition erneut einen Kompromiss zum Bundeshaushalt gefunden. „Die Vorgaben der Schuldenbremse des Grundgesetzes werden weiterhin eingehalten, eine Umgehung findet nicht statt“, sagte ein Regierungssprecher. Das Parlament könne nun pünktlich nach der Sommerpause mit den Beratungen über den Haushalt des nächsten Jahres beginnen.
Im Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“ hatte Lindner erläutert, dass die Haushaltslücke von aktuell 17 Milliarden Euro reduziert werden müsse. Es könne bei jeder Etataufstellung mit rund zwei Prozent des Gesamthaushalts gerechnet werden, die am Ende übrigblieben, da Vorhaben nicht umgesetzt würden. „Ich schließe Dinge aus, die verfassungsrechtlich riskant sind. Übrigens bin ich auch ökonomisch davon überzeugt, dass wir uns nicht uferlos verschulden sollten“, so der Finanzminister.
Eine Billion Euro an Steuereinnahmen
„Dieser Staat hat so viel Geld, bald eine Billion Euro im Jahr“, so Lindner. „Wir müssen es effektiver einsetzen.“ Er arbeite fortwährend daran, dass es weniger Selbstverwaltung des Staates, weniger Fehlanreize im System der sozialen Sicherung, weniger illegale Einwanderung und eine Prüfung des internationalen Engagements gebe. „Wenn wir das schaffen, dann haben wir für Bildung, Sicherheit, Infrastruktur und Digitalisierung deutlich mehr Möglichkeiten, ohne die Bürger zu belasten“, betonte Lindner.
FDP-Präsidiumsmitglied Christian Dürr erklärte im Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“: „Der Haushalt muss solide sein und verfassungsgemäß. Weil wir als Freie Demokraten darauf bestehen, hat sich die Regierung vorgenommen, die Schuldenbremse einzuhalten. Da sind wir bereits auf Kurs.“
Einigung ist gelungen
Und tatsächlich: Dem Bundeskanzler, dem Vizekanzler und dem Bundesfinanzminister ist am Freitag eine Einigung über die verbliebenen Fragen zum Bundeshaushalt 2025 gelungen. Demnach ist geplant, dass die Infrastruktursparte der Deutschen Bahn AG zusätzliches Eigenkapital im Umfang von 4,5 Milliarden Euro bekommt – das soll die im bisherigen Entwurf des Bundeshaushalts 2025 vorgesehenen Zuschüsse ersetzen. Außerdem soll die Bahn ein Darlehen des Bundes in Höhe von drei Milliarden Euro bekommen. Die Schuldenbremse bleibt unangetastet und wird weiterhin eingehalten.
„Wir zeigen damit, dass wir verantwortungsvoll mit dem Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler umgehen“, lobte Dürr den Kompromiss. Er hob dabei hervor: „Gleichzeitig handelt es sich nicht um einen Sparhaushalt. Wir investieren auf Rekordniveau in die Sicherheit, die Bildung und die Infrastruktur bei Straße und Schiene, nachdem frühere Regierungen jahrelang Investitionsstaus verursacht haben.“
Interessen der Steuerzahler im Blick
Seine Aufgabe als Finanzminister sei es „die langfristige Entwicklung der Staatsfinanzen und die Interessen der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler im Blick“ zu behalten, fasste Lindner zusammen. Die Menschen im Land müssten ihre Rechnungen bezahlen und den Kühlschrank füllen, in den Urlaub fahren, brauchen alle paar Jahre vielleicht ein neues Auto, und wollen vielleicht irgendwann eine eigene Wohnung oder ein Haus kaufen. Er forderte: „Deshalb muss die Politik immer wieder prüfen, ob sie nicht zu viel von der arbeitenden Bevölkerung verlangt. Ein Grund, warum wir immer wieder die Steuerlast reduzieren. In den nächsten beiden Jahren um 23 Milliarden Euro.“
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