DÜRR: Deutschland braucht neues Einwanderungskonzept
Berlin. Zur Studie der Bertelsmann Stiftung zur Integration von Flüchtlingen erklärt der Sprecher der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz FDP-Präsidiumsmitglied CHRISTIAN DÜRR:
„Die Studie zeigt einmal mehr, dass Deutschland dringend ein neues und umfassendes Einwanderungskonzept braucht. Wichtig ist vor allem, dass endlich das Arbeitsverbot für Flüchtlinge vollständig abgeschafft wird. Es ist absurd, dass derzeit motivierte und gut ausgebildete Menschen im Asylverfahren zum Nichtstun verdonnert werden, während Handwerksmeister im ganzen Land händeringend Lehrlinge und Fachkräfte suchen. Die Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, müssen schnell Zugang zu unserem Arbeitsmarkt bekommen, um selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen zu können.
Auch schnellere Verfahren beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sind dringend notwendig, um die Unsicherheit für Arbeitgeber zu verringern. Während der Wartezeit sollten Asylbewerber bereits Deutsch lernen, damit die Arbeitsvermittlung möglichst schnell erfolgen kann.
Zu all diesen Punkten haben wir Freien Demokraten kürzlich auf dem Bundesparteitag ein zeitgemäßes Einwanderungskonzept vorgelegt, das unter anderem einen Wechsel vom Asyl- in ein reformiertes Einwanderungssystem vorsieht. Denn: Weltoffenheit ist die wichtigste Voraussetzung für ein attraktives Einwanderungsland. Ohne größtmögliche Weltoffenheit und Toleranz wird es uns nicht gelingen, die besten und fleißigsten Menschen nach Deutschland zu holen.“