16.11.2013Zwei respektable Herren nebeneinander auf einem roten Sofa. „Die jungen Unternehmer“ hatten Hermann Otto Solms und den Sprecher der Alternative für Deutschland, Bernd Lucke, am Freitag in Berlin zu einem Streitgespräch eingeladen. Es war eines der ersten direkten Zusammentreffen namhafter Repräsentanten von FDP und AfD überhaupt.
Man ging höflich miteinander um. Man sorgte für etliche Lacher bei den gut hundert Zuhörern. Den anfänglichen Eindruck allzu großer Harmonie – Lucke: „Lieber Herr Solms.“ Solms: „Wir sind beide Ökonomen, daher gibt es eine Verwandtschaft im Denken.“ - versuchten beide durch verbale Spitzen zu verwischen. Die waren nicht mehr nötig, als es um die Euro-Rettung ging. „Da bin ich grundsätzlich anderer Auffassung“, sagte Lucke. „Das wollten wir hier ja auch rausarbeiten“, entgegnete Solms trocken.
Worin der Unterschied besteht? Solms ließ keinen Zweifel daran, dass die FDP Europa weiterentwickeln und den Euro stabil halten wolle. Schwache Länder sollten nicht aus der Euro-Zone hinausgedrängt werden. Lucke hingegen sieht die EU auf dem Weg in eine dirigistische Wirtschaftsunion, in der die Souveränität der Mitgliedstaaten verloren gehe. Das lehne die AfD ab.
Ob man sich nicht doch eine Kooperation vorstellen könne, wollte der Moderator wissen. Klare Absage von beiden: Mit der Europa-Politik der AfD könne es keine Gemeinsamkeit geben, versicherte Solms. Die FDP sei ordnungspolitisch verbraucht, konterte Lucke. Man trennte sich höflich, aber entschieden.
Duell: Solms vs. Lucke
Zwei respektable Herren nebeneinander auf einem roten Sofa. „Die jungen Unternehmer“ hatten Hermann Otto Solms und den Sprecher der Alternative für Deutschland, Bernd Lucke, am Freitag in Berlin zu einem Streitgespräch eingeladen. Es war eines der ersten direkten Zusammentreffen namhafter Repräsentanten von FDP und AfD überhaupt.
Man ging höflich miteinander um. Man sorgte für etliche Lacher bei den gut hundert Zuhörern. Den anfänglichen Eindruck allzu großer Harmonie – Lucke: „Lieber Herr Solms.“ Solms: „Wir sind beide Ökonomen, daher gibt es eine Verwandtschaft im Denken.“ - versuchten beide durch verbale Spitzen zu verwischen. Die waren nicht mehr nötig, als es um die Euro-Rettung ging. „Da bin ich grundsätzlich anderer Auffassung“, sagte Lucke. „Das wollten wir hier ja auch rausarbeiten“, entgegnete Solms trocken.
Worin der Unterschied besteht? Solms ließ keinen Zweifel daran, dass die FDP Europa weiterentwickeln und den Euro stabil halten wolle. Schwache Länder sollten nicht aus der Euro-Zone hinausgedrängt werden. Lucke hingegen sieht die EU auf dem Weg in eine dirigistische Wirtschaftsunion, in der die Souveränität der Mitgliedstaaten verloren gehe. Das lehne die AfD ab.
Ob man sich nicht doch eine Kooperation vorstellen könne, wollte der Moderator wissen. Klare Absage von beiden: Mit der Europa-Politik der AfD könne es keine Gemeinsamkeit geben, versicherte Solms. Die FDP sei ordnungspolitisch verbraucht, konterte Lucke. Man trennte sich höflich, aber entschieden.
Peter Blechschmidt