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Doppelpass muss erhalten bleiben

Jan-Christoph OetjenJan-Christoph Oetjen ist für den Erhalt der doppelten Staatsbürgerschaft
14.12.2016

Der Beschluss des jüngsten CDU-Bundesparteitags, künftig keinen Doppelpass mehr an Ausländer zu vergeben, die in Deutschland geboren sind, sorgte im niedersächsischen Landtag für eine erst ruhige, dann kurz heftige Debatte. Die Freien Demokraten sprechen sich deutlich für einen Erhalt der doppelten Staatsbürgerschaft aus. Der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Jan-Christoph Oetjen, monierte: "Ich habe den Eindruck, dass Menschen vor allem die Dinge ablehnen, die sie nicht verstehen. So ist es auch mit dem Doppelpass."

"Jemand, der zwei deutsche Eltern hat und das Ausland nur aus gelegentlichen Urlauben kennt, kann sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich in zwei Kulturen zuhause fühlen. Aber die gibt es und genau für diese Bikulturalität ist der Doppelpass der natürliche Ausdruck", so Oetjen.

Doppelpass ist ein Gewinn

Loyalität müsse sich nicht vorrangig auf einen bestimmten Staat, sondern solle sich doch vielmehr auf demokratisch-freiheitliche Grundwerte beziehen. "Der Doppelpass ist keine Gefahr, sondern ein Gewinn, denn die Menschen, die verschiedene Kulturen verinnerlicht haben, sind Botschafter. Sie bauen Brücken und keine Mauern. Der Doppelpass ist deshalb Ausdruck gesellschaftlichen Fortschritts – und einen Rückschritt wird es mit den Freien Demokraten nicht geben."

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