FDPDigitalisierung

Digitalpolitik der Großen Koalition ist ein Riesen-Fail

Nicola BeerNicola Beer fordert bessere Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft
02.08.2017

Im Zuge der Digitalisierung entstehen in Echtzeit spannende neue Geschäftsfelder mit zukunftsfesten und attraktiven Arbeitsplätzen, davon leider zu wenige in Deutschland. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer fordert bessere Rahmenbedingungen für Innovation. Der aktuelle Innovationsindikator zeige, dass Deutschland im Bereich digitale Infrastruktur international nur Rang 19 einnehme, bemängelt sie im Gastbeitrag für Focus Online. Dabei sei eine moderne und sichere Infrastruktur "quasi das Rückgrat einer vernetzen Gesellschaft".

"Nur auf dieser Grundlage können wir wichtige Bereiche wie E-Government, E-Health oder E-Mobilität voranbringen", gibt Beer zu bedenken. "Nur dann, wenn im Datenkabel nicht permanent Stau herrscht, wird es sich überhaupt erst lohnen, auch in Deutschland neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und anzubieten." Deutschland sei leistungsfähig und habe enormes Potential: "Nur muss man dieses Potential auch für und durch die Digitalisierung nutzen. Und dieses Nutzen muss man nicht nur in Sonntagsreden proklamieren, sondern auch umsetzen können."

In den vergangenen Jahren sei der Breitbandausbau einfach nicht schnell genug vorangekommen, kritisiert die FDP-Generalsekretärin: "Ganze Regionen Deutschlands sind nur via Digital-Schotterpiste statt High-Speed-Datenautobahn angeschlossen." Die Freien Demokraten wollen sich mit diesem Zustand nicht zufriedengeben. "Dass wir hier einen Zahn zulegen, erhofft sich auch die deutsche Digitalwirtschaft von einer künftigen Bundesregierung", verdeutlicht Beer. So stimmten laut des 51. Branchenbarometers des Digitalverbands Bitkom 94 Prozent der befragten ITK-Unternehmen der Aussage zu, dass Bildungswesen, Sozialsysteme und Arbeitsrecht neu auf die digitale Wirtschaft und Arbeitswelt ausgerichtet werden müssten.

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