20.04.2016Die Freien Demokraten treffen sich am Wochenende, um auf dem 67. Ord. Bundesparteitag über die Chancen in einer digitalen Gesellschaft zu diskutieren. "Selbst Estland hängt Deutschland ab bei der Digitalisierung", sagt FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. Für sie sind jetzt zwei Dinge nötiger denn je: "Eine Vision der digitalen Zukunft, die Orientierung bietet, und klare Prinzipien für den dazu notwndigen Gestaltungsgrahmen", heißt es im Leitantrag "Chancen der digitalen Gesellschaft". Beer betont: "Die Weichen müssen jetzt so gestellt werden, dass die Menschen eine Chance haben, mit diesen Veränderungen Schritt zu halten."
"Wir müssen über Weiterbildung für junge Leute, aber auch für Erwachsene nachdenken und wie sie zu finanzieren ist", so Beer. Angesichts oft nur mittelmäßiger Computer-Kenntnisse deutscher Schüler will Beer vor allem die digitalen Kompetenzen im Bildungssektor vorantreiben, verweist die Generalsekretärin auf eine entsprechende internationale ICILS-Studie.
"Unsere Kinder werden morgen in Berufen arbeiten, die es heute noch nicht gibt." Die FDP-Generalsekretärin betonte, Kinder müssten "von Anfang an digitale Kompetenz erwerben können - egal, aus welchem Elternhaus sie kommen. Hier fängt soziale Gerechtigkeit an, nicht beim Verteilen von Sozialleistungen. Wer digitales Analphabetentum zulässt, versündigt sich."
In Estland hingegen "tanzt man schon lange zu dem, was in Deutschland bestenfalls Zukunftsmusik ist." Die Verwaltung arbeite seit Jahren völlig problemlos papierfrei. Auch die elektronische Gesundheitsakte sei schon Realität, zählt Beer auf.
"Während hier noch Bedenkenträger auf die Bremse treten, bestimmen die Patienten dort selbst, wer sie einsehen darf. Der Vorteil: Patienten sind wirklich mündig, Ärzte können bei erlaubtem Zugriff sofort das gesamte Krankheitsbild in Diagnose und Therapie einbeziehen. Das kann Leben retten und spart Kosten.“
Digitalisierung bietet Chancen auf mehr Freiheit
Nicola Beer warnt vor digitalem AnalphabetentumDie Freien Demokraten treffen sich am Wochenende, um auf dem 67. Ord. Bundesparteitag über die Chancen in einer digitalen Gesellschaft zu diskutieren. "Selbst Estland hängt Deutschland ab bei der Digitalisierung", sagt FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. Für sie sind jetzt zwei Dinge nötiger denn je: "Eine Vision der digitalen Zukunft, die Orientierung bietet, und klare Prinzipien für den dazu notwndigen Gestaltungsgrahmen", heißt es im Leitantrag "Chancen der digitalen Gesellschaft". Beer betont: "Die Weichen müssen jetzt so gestellt werden, dass die Menschen eine Chance haben, mit diesen Veränderungen Schritt zu halten."
"Wir müssen über Weiterbildung für junge Leute, aber auch für Erwachsene nachdenken und wie sie zu finanzieren ist", so Beer. Angesichts oft nur mittelmäßiger Computer-Kenntnisse deutscher Schüler will Beer vor allem die digitalen Kompetenzen im Bildungssektor vorantreiben, verweist die Generalsekretärin auf eine entsprechende internationale ICILS-Studie.
Beer warnt vor "digitalem Analphabetentum"
"Unsere Kinder werden morgen in Berufen arbeiten, die es heute noch nicht gibt." Die FDP-Generalsekretärin betonte, Kinder müssten "von Anfang an digitale Kompetenz erwerben können - egal, aus welchem Elternhaus sie kommen. Hier fängt soziale Gerechtigkeit an, nicht beim Verteilen von Sozialleistungen. Wer digitales Analphabetentum zulässt, versündigt sich."
Hier treten noch Bedenkenträger auf die Bremse
In Estland hingegen "tanzt man schon lange zu dem, was in Deutschland bestenfalls Zukunftsmusik ist." Die Verwaltung arbeite seit Jahren völlig problemlos papierfrei. Auch die elektronische Gesundheitsakte sei schon Realität, zählt Beer auf.
"Während hier noch Bedenkenträger auf die Bremse treten, bestimmen die Patienten dort selbst, wer sie einsehen darf. Der Vorteil: Patienten sind wirklich mündig, Ärzte können bei erlaubtem Zugriff sofort das gesamte Krankheitsbild in Diagnose und Therapie einbeziehen. Das kann Leben retten und spart Kosten.“