StiftungBeslan-Massaker

Die Unschuldigen in Erinnerung halten

Die Stiftung für die Freiheit gedenkt der Opfer des Extremismus.Die Stiftung für die Freiheit gedenkt der Opfer des Extremismus.
05.09.2014

Die Stiftung für die Freiheit gedenkt der Opfer der Geiselnahme im russischen Beslan vor zehn Jahren. Zusammen mit der Gruppe #PomniBeslan erzählt sie die Geschichte der 1.200 Kinder, Eltern und Lehrenden, die im Jahr 2004 in der örtlichen Schule von Islamisten als Geiseln genommen wurden. Bei der Stürmung des Gebäudes durch russische Sicherheitskräfte kamen hunderte Geiseln ums Leben. Die Gruppe #PomniBeslan kritisiert den Umgang der russischen Regierung mit der Tragödie und fordert eine offene Aufarbeitung.

Die Geiselnehmer hatten damals die Freilassung von Gefangenen, den Rückzug russischer Truppen aus Tschetschenien und den Rücktritt des russischen Präsidenten Wladimir Putin gefordert. Die Verhandlungen zwischen Terroristen und Unterhändlern waren am dritten Tag der Geiselnahme durch Explosionen und die Stürmung des Gebäudes unterbrochen worden. Die Behörden behaupten bis heute, dass die Terroristen tatsächlich das Massaker durch gezielte Explosionen ausgelöst hatten. Augenzeugen bestreiten diese Version der Geschichte und machen den Verantwortlichen des Angriffes auf die Terroristen schwere Vorwürfe.

Die Erinnerung an die Opfer wird durch Ausstellungen und eine neue Dokumentation am Leben erhalten. Der Film zeigt Aufnahmen von der dreitägigen Geiselnahme und Interviews mit Überlebenden.

Hintergrund

Die Stiftung für die Freiheit ist seit 1993 in der Russischen Föderation tätig. In Zusammenarbeit mit diversen Partnern setzt sie sich für verbesserte Rahmenbedingungen ein, unter denen sich Demokratie und Rechtsstaat, Bürgergesellschaft und liberale Werte entwickeln können.

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