FDPDrogenpolitik

Die Polizei hat Wichtigeres zu tun

CannabispflanzenDie FDP fordert die Entkriminalisierung des Privatgebrauchs von Cannabis
18.08.2015

Im Rahmen einer parteiübergreifenden Initiative mit SPD, Grünen und Linken sprechen sich die Freien Demokraten im Düsseldorfer Rat für die Entkriminalisierung von Cannabis für Volljährige aus. "Wir müssen der Realität ins Auge sehen – Menschen, die geringe Mengen zum Eigenbedarf konsumieren, dürfen nicht in die kriminelle Ecke gestellt werden", verdeutlichte FDP-Fraktionschefin Marie-Agnes Strack-Zimmermann gegenüber der "Westdeutschen Zeitung".

"Das soll jedoch nicht bedeuten, dass künftig alle offensiv mit ihrer Tüte herumlaufen. Es muss eine geregelte Abgabe und ein kontrollierter Umgang gefunden werden. Das alles gilt es zu diskutieren", betonte Strack-Zimmermann. Außerdem gab die Freidemokratin zu bedenken, dass die Legalisierung eine erhebliche Entlastung von Polizei und Strafermittlungsbehörden mit sich bringe. "Die haben weiß Gott Wichtigeres zu tun, als sich mit Bagatellen zu befassen", stellte sie klar.

Auf dem jüngsten FDP-Bundesparteitag in Berlin beschlossen die Freien Demokraten, sich für die Legalisierung von Cannabis einzusetzen. Die Droge soll als Genussmittel in staatlich lizensierten Geschäften für Erwachsene käuflich sein und dadurch dem Schwarzmarkt die Grundlage entzogen werden, heißt es in dem Beschluss. Ein Erfolg für die Jungen Liberalen, die seit Jahren für diesen Schritt geworben hatten.

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