FDPLandesvertreterversammlung

Die FDP Sachsen-Anhalt stellt sich für Landtagswahl auf

Frank Sitta
21.09.2015

Die FDP Sachsen-Anhalt wählt am Wochenende ihre Kandidaten für die Landtagswahl 2016. Der Landesvorsitzende der FDP in Sachsen-Anhalt, Frank Sitta, will für seine Partei als Spitzenkandidat in den Landtagswahlkampf ziehen. Er werde am Samstag auf der Landesvertreterversammlung in Magdeburg für den ersten Listenplatz kandidieren, kündigte der 37-Jährige am Donnerstag an.  Der Landeschef ist optimistisch, dass den Liberalen am 13. März der Wiedereinzug in den Landtag gelingen kann.

"Grundsätzlich wollen wir die Stimme der Optimisten sein, die im Land etwas anpacken und die noch etwas schaffen wollen. Mutbürger statt Wutbürger", erklärte er im Interview mit der "Magdeburger Volksstimme". Sitta prangerte an, dass die aktuelle schwarz-rote Regierung Herausforderungen in der Flüchtlingspolitik aussitze und keine Impulse für die Wirtschaft setze.

Die FDP sei hingegen für ihre Wirtschaftskompetenz bekannt und wolle "neue Visionen und neue Konzepte für unser Land entwickeln", kündigte Sitta an. "Wir wollen aber auch zeigen, dass wir auf anderen Gebieten etwas zu sagen haben", so der Freidemokrat. Im Bereich der Sicherheitspolitik gebe es angesichts des Polizistenmangels auf dem Land viel zu tun. Darüber hinaus wolle sich die FDP für Familien einsetzen, für frischen Wind im Schulsystem sorgen und die Infrastruktur verbessern.

Auch FDP-Chef Christian Lindner hofft auf eine Trendwende: "Insbesondere Sachsen-Anhalt hat für die FDP eine enorme symbolische Bedeutung. Es ist für uns unerträglich, dass es 25 Jahre nach dem Mauerfall in den ostdeutschen Parlamenten keine liberale Stimme gibt – das wollen wir ändern." Gerade in Sachsen-Anhalt habe die FDP schon einige Male bewiesen, dass die FDP echtes Comeback-Potenzial hat. "Die Menschen hier schauen sehr genau hin und sind bereit, den Liberalen eine neue Chance zu geben. Wir stehen jetzt an der Schwelle, wieder ins Parlament einzuziehen. Für den Landtag würde das jedenfalls eine enorme Belebung der Debatten bedeuten."

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