06.03.2014In einem Beitrag für das Online-Debattenmagazin "The European" plädiert Christopher Gohl für die Wiederbelebung politischer Flügel innerhalb der FDP. Er identifiziert vier Hauptgründe, die seiner Ansicht nach dagegen in Stellung gebracht werden, und setzt sich mit diesen auseinander.
Gohl setzt sich in seinem Beitrag mit der Frage auseinander ob eine liberale Partei überhaupt Flügel braucht und liefert die Antwort gleich dazu. Das Argument, Freiheit sei gänzlich unteilbar, und deshalb seien Bindestrich-Liberale künstliche Trennungen, lässt er nicht gelten: "Dieses Argument reduziert die faszinierende, vielfältige und vitale Idee der Freiheit zu einer goldenen Reliquie, die es vorzugsweise in den Schriften toter weißer Männer zu bestaunen gilt. Es verkennt, dass der Liberalismus schon immer vom spannungsreichen Argument darüber gelebt hat, was denn Freiheit eigentlich konkret hier und heute heißt."
Liberalismus sei keine abgeschlossene Lehre oder gar Ideologie, sondern die praktische Philosophie der Freiheit, so Gohl. Sie brauche eine respektvolle Diskussionskultur,
Insbesondere der sogenannte „Liberale Aufbruch“ brauche „einen freundlichen, aber auch deutlichen, gerne dialektischen Widerspruch schon als Gegengewicht zum Alleinvertretungsanspruch.“ Gohl selbst ruft daher dazu auf, für einen emanzipativen, engagierten Chancen-Liberalismus zu streiten. Es wäre Zeit für einen Flügel der “Chancen-Liberalen“.
Die FDP braucht wieder Flügel
Debatte: Christopher Gohl plädiert für Chancen-LiberalismusIn einem Beitrag für das Online-Debattenmagazin "The European" plädiert Christopher Gohl für die Wiederbelebung politischer Flügel innerhalb der FDP. Er identifiziert vier Hauptgründe, die seiner Ansicht nach dagegen in Stellung gebracht werden, und setzt sich mit diesen auseinander.
Gohl setzt sich in seinem Beitrag mit der Frage auseinander ob eine liberale Partei überhaupt Flügel braucht und liefert die Antwort gleich dazu. Das Argument, Freiheit sei gänzlich unteilbar, und deshalb seien Bindestrich-Liberale künstliche Trennungen, lässt er nicht gelten: "Dieses Argument reduziert die faszinierende, vielfältige und vitale Idee der Freiheit zu einer goldenen Reliquie, die es vorzugsweise in den Schriften toter weißer Männer zu bestaunen gilt. Es verkennt, dass der Liberalismus schon immer vom spannungsreichen Argument darüber gelebt hat, was denn Freiheit eigentlich konkret hier und heute heißt."
Liberalismus sei keine abgeschlossene Lehre oder gar Ideologie, sondern die praktische Philosophie der Freiheit, so Gohl. Sie brauche eine respektvolle Diskussionskultur,
Insbesondere der sogenannte „Liberale Aufbruch“ brauche „einen freundlichen, aber auch deutlichen, gerne dialektischen Widerspruch schon als Gegengewicht zum Alleinvertretungsanspruch.“ Gohl selbst ruft daher dazu auf, für einen emanzipativen, engagierten Chancen-Liberalismus zu streiten. Es wäre Zeit für einen Flügel der “Chancen-Liberalen“.
Lesen Sie hier den Beitrag "Weniger Vogel Strauß – mehr Möwe Jonathan"
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