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Die Angriffe auf LGBTI-Rechte kommen aus drei Richtungen

CSDDie Angriffe auf LGBTI-Rechte kommen aus drei Richtungen
17.05.2019

Der 17. Mai ist Internationaler Tag gegen Homophobie. Daten der Bundesregierung zeigen: Homophobe Übergriffe haben in Deutschland zuletzt stark zugenommen. Noch immer sind Diskriminierungserfahrungen Alltag, auch durch den Staat. Im Rahmen der Toleranzkampagne #Clap­For­Crap sprach freiheit.org mit Ralf Gion Fröhlich, dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden von LiSL und Vorsitzenden der europäischen Dachorganisation LGBTI Liberals of Europe über die Überarbeitung des Transsexuellengesetzes, die Rolle der katholische Kirche und den Sehnsuchtsort EU.

Mit Blick auf die Diskriminierungen, denen Betroffene noch immer ausgesetzt sind, sagt Fröhlich, dass man mmer wieder auf dieselben drei Protagonisten trifft: "Da ist zunächst immer noch die katholische Kirche, und zwar nicht mit einzelnen konservativen Würdenträgern, sondern als Institution. Und die hat mit ihrer großen, zentral geführten Organisation, bei Weitem mehr Macht als andere, dezentral organisierte Religionsgemeinschaften." 

Dann gebe es noch Russland, das nicht nur mit seinem eigenen „Propagandagesetz“ massiv gegen die queere Community im eigenen Land vorgeht, sondern auch versucht, im Ausland Einfluss zu nehmen. "Unterstützung findet Russland dabei in den jeweiligen nationalistischen Bewegungen wie dem Front National in Frankreich oder der AfD in Deutschland. Alle drei „Influencer“ stehen nicht nur gemeinsam gegen das Recht auf Abtreibung ein, sondern auch für den Erhalt eines „natürlichen Geschlechterverhältnisses“, mit starken, kämpfenden Männern und Frauen mit Kindern am Herd."

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