FDPArbeit und Soziales

Deutschland muss sich an schwedischer Flexirente orientieren

Schweden zeigt, wie die Flexirente gehtSchweden zeigt, wie die Flexirente geht
02.11.2018

Das von Union und SPD eingeführte Modell der Flexirente ist ein Misserfolg, hält Johannes Vogel fest. "Nicht einmal ein Prozent der Neurentner nimmt es in Anspruch. Das Modell ist schlichtweg nicht attraktiv genug", stellt er klar. Der liberale Arbeitsmarktexperte fordert deshalb eine Reform hin zu einem tatsächlich flexiblen Renteneintrittsalter. Das bewährte schwedische Modell soll dabei als Vorbild dienen.

"Wir brauchen endlich ein wirklich flexibles Renteneintrittsalter, die aktuellen Regeln sind zu starr und nicht mehr zeitgemäß", verdeutlicht Vogel. "In Schweden gilt etwa das einfache Prinzip: Wer früher geht, kriegt weniger. Wer später geht, erhält mehr Rente." Im Schnitt hätten die Schweden seit Jahren eines der höchsten faktischen Renteneintrittsalter in Europa, obwohl alle Versicherten frei entscheiden könnten, hebt er hervor.

"Neben dieser Flexibilisierung müssen wir in Deutschland auch die Hinzuverdienstgrenzen für Rentner aufheben", fügt Vogel hinzu. "Das wäre eine moderne Lösung, die den unterschiedlichen Erwerbsbiographien der Menschen gerecht wird."

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