FDPMahnwache in Berlin

Deutschland könnte kein besseres Zeichen setzen

MahnwacheLiberale zeigen Flagge für Freiheit und Toleranz.
14.01.2015

Am Dienstagabend gedachten Vertreter von Religionsgemeinschaften sowie aus Politik und Zivilgesellschaft in Berlin der Opfer des "Charlie Hebdo"-Anschlags. Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner beteiligte sich für die Freien Demokraten an der Mahnwache. "Deutschland könnte kein besseres Zeichen setzen, als dass wir gemeinsam über alle politischen und religiösen Grenzen hinweg, gegen die Feinde unserer liberalen Gesellschaft und für ein friedliches und tolerantes Zusammenleben auf die Straße gehen", betonte er.

Lindner verurteilte die "feigen Terroranschläge" in Frankreich aufs Schärfste und bekräftigte die Entschlossenheit der Liberalen, sich für freie Meinungsäußerung und eine vielfältige Gesellschaft einzusetzen. "Die Würde des Menschen und die Freiheit von Meinung, Kunst und Religion sind nicht nur verankerte Grundrechte, sondern auch Grundlage unseres täglichen Zusammenlebens", machte der FDP-Chef deutlich. "Wir lassen es nicht zu, wenn ein Mensch sich in Deutschland aufgrund seiner Religion, seiner Herkunft oder seiner Sexualität nicht sicher fühlen kann. Die Grundwerte unserer Gesellschaft lassen wir uns von niemandem nehmen."

An der Mahnwache, die der Zentralrat der Muslime in Deutschland organisierte, beteiligten sich führende Vertreter der christlichen, muslimischen und jüdischen Gemeinden sowie die Spitzen der demokratischen Parteien. Im Vorfeld der Mahnwache stellte FDP-Generalsekretärin Nicola Beer klar, dass die Morde in Paris nicht nur ein feiger Anschlag auf eine Zeitschrift gewesen seien, sondern auch "ein Anschlag auf unsere gemeinsamen freiheitlichen Werte wie Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Kunstfreiheit". Bei der globalen Welle der Solidarität unter dem Motto "Je suis Charlie" gehe es darum, demokratische Werte geschlossen zu verteidigen und jegliche Art des Extremismus abzulehnen. "Wir dürfen es nicht zulassen, dass Extremisten die friedliche Religionsausübung und das Zusammenleben der verschiedenen Religionsgemeinschaften in Europa gefährden", unterstrich sie.

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