22.04.2016Bei den Verhandlungen der Koalitionsfraktionen über eine "Flexi-Rente" wird es nach Einschätzung der CSU vor der Sommerpause wohl keine Einigung geben. Nicola Beer ist entsetzt. Durch die erneute Vertagung gehe wertvolle Zeit verloren, kritisiert die FDP-Generalsekretärin. "Wir brauchen dringend eine Flexibilisierung, um dem drohenden Fachkräftemangel rechtzeitig zu begegnen", so Beer.
Die Bundesregierung lässt sich bei den Verhandlungen um den flexiblen Renteneintritt Zeit. Während sich CDU und CSU im März auf eine gemeinsame Linie hinsichtlich der Gestaltung der Flexi-Rente geeinigt haben, konnte mit der SPD kein Kompromiss gefunden werden. Die Koalitionsarbeitsgruppe hatte im vergangenen September die Arbeit aufgenommen und wollte ursprünglich schon im Dezember Ergebnisse vorlegen. CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt erklärte jetzt, Union und SPD seien noch "auseinander", die Gespräche auf
Arbeitsebene nicht abgeschlossen.
Dabei würden viele wertvolle Fachkräfte wollen gerne über das Renteneintrittsalter hinaus arbeiten, weiß Nicola Beer. "Diesen Menschen erweisen die Großkoalitionäre einen Bärendienst." Sie hofft, dass die beiden Koalitionsparteien nach dem letzten Rentenpaket am Ende "nicht schon wieder ein Ergebnis präsentieren, das die Zukunftsfähigkeit unseres Landes und damit unserer Kinder massiv belastet."
Die liberale Lösung stärkt neben der gesetzlichen Rente die private und betriebliche Altersvorsorge und macht einen flexiblen Renteneintritt in einem Alterskorridor möglich. "Wer früher in Rente geht, bekommt eine geringere Rente, wer länger arbeitet, eine höhere. Zudem wollen wir Barriere für Arbeit beseitigen: Die Hinzuverdienstgrenzen neben dem Rentenbezug sollten komplett abgeschafft werden. Das schafft die nötige Rechtssicherheit und setzt klare Anreize“, fasst die Liberale zusammen.
Deutschland braucht dringend flexiblen Renteneintritt
Nicola Beer fordert einen flexiblen RenteneintrittBei den Verhandlungen der Koalitionsfraktionen über eine "Flexi-Rente" wird es nach Einschätzung der CSU vor der Sommerpause wohl keine Einigung geben. Nicola Beer ist entsetzt. Durch die erneute Vertagung gehe wertvolle Zeit verloren, kritisiert die FDP-Generalsekretärin. "Wir brauchen dringend eine Flexibilisierung, um dem drohenden Fachkräftemangel rechtzeitig zu begegnen", so Beer.
Die Bundesregierung lässt sich bei den Verhandlungen um den flexiblen Renteneintritt Zeit. Während sich CDU und CSU im März auf eine gemeinsame Linie hinsichtlich der Gestaltung der Flexi-Rente geeinigt haben, konnte mit der SPD kein Kompromiss gefunden werden. Die Koalitionsarbeitsgruppe hatte im vergangenen September die Arbeit aufgenommen und wollte ursprünglich schon im Dezember Ergebnisse vorlegen. CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt erklärte jetzt, Union und SPD seien noch "auseinander", die Gespräche auf
Arbeitsebene nicht abgeschlossen.
Dabei würden viele wertvolle Fachkräfte wollen gerne über das Renteneintrittsalter hinaus arbeiten, weiß Nicola Beer. "Diesen Menschen erweisen die Großkoalitionäre einen Bärendienst." Sie hofft, dass die beiden Koalitionsparteien nach dem letzten Rentenpaket am Ende "nicht schon wieder ein Ergebnis präsentieren, das die Zukunftsfähigkeit unseres Landes und damit unserer Kinder massiv belastet."
Der Alternativ-Vorschlag der FDP
Die FDP hat einen konkreten Gegenvorschlag gemacht: Die Freien Demokraten wollen als Lösung einen flexiblen Renteneintritt, bei dem jeder selbst entscheiden kann, wann und wie er in Rente geht. Wer zu einem früheren Zeitpunkt geht, erhält eine geringere Rente, wer länger arbeitet, eine höhere Rente. Darüber hinaus müssen bestehende Barrieren für längeres Arbeiten beseitigt werden:
Die liberale Lösung stärkt neben der gesetzlichen Rente die private und betriebliche Altersvorsorge und macht einen flexiblen Renteneintritt in einem Alterskorridor möglich. "Wer früher in Rente geht, bekommt eine geringere Rente, wer länger arbeitet, eine höhere. Zudem wollen wir Barriere für Arbeit beseitigen: Die Hinzuverdienstgrenzen neben dem Rentenbezug sollten komplett abgeschafft werden. Das schafft die nötige Rechtssicherheit und setzt klare Anreize“, fasst die Liberale zusammen.