StiftungBericht aus aktuellem Anlass

Der Papst ist Argentinier, aber Gott ist Brasilianer

Kirche Pelourinho Piazza im Salvador tun Bahia in Brasilien
26.07.2013

In der Katholikenhochburg Brasilien verliert die Kirche immer mehr an Boden. Die Gründe analysiert Stiftungsexpertin Gabriele Reitmeier.

Papst Franziskus befindet sich auf seiner ersten Auslandsreise im größten katholischen Land der Welt. Über 123 Millionen Menschen in Brasilien bekennen sich zum katholischen Glauben. Doch die neue Generation wendet sich zunehmend von der Kirche ab. So ist der Anteil der 15-19 Jährigen in den Jahren 2000 bis 2010 um fast 19 Prozent gesunken – gleichzeitig hat ihr Anteil in den evangelikalen Kirchen um 50 Prozent zugenommen.

Diesen Exodus zu stoppen und eine neue Renaissance des katholischen Glaubens auszulösen, ist die größte Hoffnung, die die Katholiken im Lande mit dem Papstbesuch verbinden. Zudem erwarten sie, dass sich die Katholische Kirche künftig wieder stärker den Problemen der Armen zuwende. Allerdings ist das Thema Armutsbekämpfung inzwischen längst von der sozialistischen Regierung und fundamentalistischen Pfingstkirchen besetzt worden.

Eine Analyse der derzeitigen Situation bietet der Bericht der Stiftungs-Expertin Gabriele Reitmeier aus São Paulo.

Diesen Artikel:

Ähnliche Artikel:

Social Media Button