FDPTag der Deutschen Einheit

Demokratisches Engagement statt plumper Pöbelei

DresdenDresden
04.10.2016

Bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden wurden die Ehrengäste von Pegida-Anhängern bepöbelt. Die Freien Demokraten plädieren für gegenseitigen Respekt. Dirk Hilbert, FDP-Oberbürgermeister von Dresden, erklärte auf Facebook: "Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen den heutigen Tag der Deutschen Einheit zum Anlass nehmen, um sich friedlich und respektvoll mit der Politik in unserem Land auseinanderzusetzen."

Hilbert verdeutlichte, dass auch die kritische Auseinandersetzung mit politischen Entscheidungen möglich sei. "Wer unzufrieden ist, kann das äußern und etwas ändern: Indem man sich aktiv in unsere Gesellschaft einbringt", erklärte er mit Blick auf die Demonstrationen in Dresden. Gesellschaftliches Engagement sei eine Errungenschaft der Friedlichen Revolution. "Demokratisch gewählte Vertreter des Staates anzupöbeln löst kein einziges unserer Probleme", stellte Hilbert klar.

Er erläuterte, dass es nicht weiterhelfe, Demonstrationen zu verbieten. Dadurch werde nur denjenigen in die Karten gespielt, die eine offene Gesellschaft ablehnten. Hilbert unterstrich: "Natürlich sehe ich, dass es eine Minderheit schafft, eine ganze Stadt und ein Bundesland in Misskredit zu bringen. Doch aufgrund eines Imageschadens demokratische Grundprinzipien zu verletzen, ist kurzsichtig."

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