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Das Projekt Europa braucht eine Mehrheit

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30.09.2016

Es wird immer wieder über die Zukunft der Europäischen Union spekuliert. Stiftungsexpertin Caroline Margaux Haury resümiert über die Chancen und Herausforderungen für den Staatenbund. "Es ist höchste Zeit, sich Gedanken über die Zukunft Europas zu machen. Doch auch wenn die Zukunftsplanung mitunter schwierige Diskussionen und Veränderungen erfordert, so muss sie immer an der Basis ansetzen bei den europäischen Bürgern."

Dass das "Projekt Europa" nur funktioniere, wenn eine breite europäische Mehrheit – und nicht nur eine europäische Elite – dahinterstehe, werde in Zeiten von Euroskeptizismus und Populismus besonders deutlich, unterstreicht die Stiftungsexpertin. Seit einiger Zeit zeigten Meinungsumfragen, dass vor allem Fragen zu Migration und Terrorismus die Europäer beschäftigten. "Zwei Herausforderungen, die schon aufgrund ihrer grenzüberschreibenden Natur eindeutig besser auf europäischer Ebene angegangen werden sollten, als auf der nationalen", betont Haury.

Europäische Identität fördern

"Der Ruf nach Renationalisierung von Politikvorhaben und -kompetenzen ist einer der Eckpfeiler des Euroskeptizismus, der alte und neue, kleine und große Mitgliedsstaaten erfasst hat. Umso wichtiger ist also für die Zukunft des 'Projekt Europas' das Erstarken einer europäischen Identität, die die nationale Identität ergänzt", erläutert die Stiftungsexpertin.

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