StiftungsurF Nr. 253

Das größte Glück der größten Gruppe, Hitlers Buch und Flughafenbaumeister

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19.12.2013

Eine liberale Perspektive auf aktuelle Diskussionen im Netz gibt’s auch diese Woche wieder bei surF – mit Beiträgen von Posener, Hentrich und Wolffsohn.

Michael Wolffsohn meint, dass demokratische Grundsätze dem Großteil der Deutschen mittlerweile soweit ins Blut übergegangen sind, dass die Lektüre von Adolf Hitlers Buch „Mein Kampf“ keine Gefahr mehr darstellt. Zumal längst jeder dieses Buch im Netz kostenlos und unkommentiert anschauen kann. „In der globalisierten Welt kann man auch die Deutschen nicht unter einer Käseglocke halten. Warum so wenig Vertrauen in die so bewährte bundesdeutsche Demokratie?“, fragt Wolffsohn.

Ein Beitrag von Alan Posener klärt über den immerwährenden Kampf der Einstellungen Utilitarismus und Liberalismus auf. Hierzu führt er das aktuelle Beispiel der Datenausspähung durch Geheimdienste ins Feld. Auch hier gehe es um den Grundwiderspruch, den es in jeder Demokratie gibt: „Zwischen Sicherheit und Freiheit, zwischen Staat und Individuum, zwischen Allgemeininteresse und besonderem Interesse; philosophisch ausgedrückt: zwischen Utilitarismus und Liberalismus“.

Steffen Hentricht erklärt, warum seiner Meinung nach beim Projekt Hauptstadtflughafen BER derartig chaotische Zustände herrschen. „Statt sich auf die Lösung der mit einem Flughafen verbundenen Lärm- und Umweltprobleme zu konzentrieren, war der Staat auch dieses Mal mit seiner Rolle als wirtschaftlicher Akteur völlig überfordert.“ Für ihn ist klar, dass der freie Markt besser geeignet wäre, so ein Projekt zu stemmen.

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