08.08.2017Im Interview mit der Eßlinger Zeitung spricht der Spitzenkandidat der FDP in Baden-Württemberg, Michael Theurer, über die Zukunft der Mobilität und den notwendigen Mut zur erfolgreichen Gestaltung der Digitalisierung. Beim Dieselskandal habe sich die deutsche Automobilindustrie wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert, kritisiert er. Auch die Bundesregierung gebe keine gute Figur ab, der Autogipfel sei ein Flop gewesen. Es brauche dringend volle Aufklärung und Transparenz sowie eine Zukunftsstrategie Auto mit einem Miteinander von Elektromobilität und Verbrennungsmotor. "Die Dämonisierung des Diesels und des Verbrennungsmotors halte ich für falsch", betont er.
Deutschland und Europa seien beim Verbrennungsmotor weltweit Technologieführer, so Theurer weiter. In der aktuellen Diskussion werde allerdings unterschlagen, dass beim Diesel und beim Benzinmotor im Bereich des Umweltschutzes große Fortschritte erzielt worden seien, bemängelt er. "Es wäre falsch, diese Technologieführerschaft einzutauschen gegen einen batteriebetriebenen Elektromotor, der selbst mit großen, auch ökologischen, Problemen behaftet ist", mahnt Theurer. "Wir müssen technologieoffen alle Antriebsarten untersuchen: Also eben auch synthetische Kraftstoffe, die Brennstoffzelle und den optimierten Verbrennungsmotor."
Mit Blick auf die Verwicklung der niedersächsischen Landesregierung in der Dieselaffäre bekräftigt Theurer, dass die Nähe des Landes Niedersachsen als direkter Anteilseigner zu VW hoch problematisch sei. "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, dass Niedersachsen seine Staatsanteile an VW verkauft, wie es die FDP in der Vergangenheit schon oft gefordert hat", unterstreicht er.
Theurer nimmt außerdem die zunehmende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft unter die Lupe und fordert mehr Innovationsfreude und Technologieoffenheit. "Der digitale Tsunami ist in vollem Gang", verdeutlicht er. "Angst ist ein schlechter Ratgeber, deshalb plädieren wir unter der Überschrift Mut, dass wir aufwachen aus den Wohlstands-Halluzinationen, uns nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen und uns beherzt den Herausforderungen der Digitalisierung stellen."
Dämonisierung des Diesels ist falsch
Michael Theurer fordert eine Zukunftsstrategie AutoIm Interview mit der Eßlinger Zeitung spricht der Spitzenkandidat der FDP in Baden-Württemberg, Michael Theurer, über die Zukunft der Mobilität und den notwendigen Mut zur erfolgreichen Gestaltung der Digitalisierung. Beim Dieselskandal habe sich die deutsche Automobilindustrie wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert, kritisiert er. Auch die Bundesregierung gebe keine gute Figur ab, der Autogipfel sei ein Flop gewesen. Es brauche dringend volle Aufklärung und Transparenz sowie eine Zukunftsstrategie Auto mit einem Miteinander von Elektromobilität und Verbrennungsmotor. "Die Dämonisierung des Diesels und des Verbrennungsmotors halte ich für falsch", betont er.
Deutschland und Europa seien beim Verbrennungsmotor weltweit Technologieführer, so Theurer weiter. In der aktuellen Diskussion werde allerdings unterschlagen, dass beim Diesel und beim Benzinmotor im Bereich des Umweltschutzes große Fortschritte erzielt worden seien, bemängelt er. "Es wäre falsch, diese Technologieführerschaft einzutauschen gegen einen batteriebetriebenen Elektromotor, der selbst mit großen, auch ökologischen, Problemen behaftet ist", mahnt Theurer. "Wir müssen technologieoffen alle Antriebsarten untersuchen: Also eben auch synthetische Kraftstoffe, die Brennstoffzelle und den optimierten Verbrennungsmotor."
Mit Blick auf die Verwicklung der niedersächsischen Landesregierung in der Dieselaffäre bekräftigt Theurer, dass die Nähe des Landes Niedersachsen als direkter Anteilseigner zu VW hoch problematisch sei. "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, dass Niedersachsen seine Staatsanteile an VW verkauft, wie es die FDP in der Vergangenheit schon oft gefordert hat", unterstreicht er.
Angst ist ein schlechter Ratgeber
Theurer nimmt außerdem die zunehmende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft unter die Lupe und fordert mehr Innovationsfreude und Technologieoffenheit. "Der digitale Tsunami ist in vollem Gang", verdeutlicht er. "Angst ist ein schlechter Ratgeber, deshalb plädieren wir unter der Überschrift Mut, dass wir aufwachen aus den Wohlstands-Halluzinationen, uns nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen und uns beherzt den Herausforderungen der Digitalisierung stellen."