FDPKommunalwahlen in Bayern

Bürgernähe und Wahlbeteiligung im Freistaat stärken

Daniel Föst, Rainer Erdel, Josefa Schmid und Albert Duin. Bild: FDP BayernFDP-Landesgeneralsekretär Daniel Föst, Bürgermeisterkandidat Rainer Erdel, liberale Bürgermeisterin Josefa Schmid und FDP-Landeschef Albert Duin. Bild: FDP Bayern
20.03.2014

Nach der Kommunalwahl am Sonntag hat Bayerns FDP-Chef Albert Duin das Engagement der Wahlkämpfer gelobt und Mut für die weitere Arbeit gemacht. Belohnt wurden die Liberalen im Freistaat mit teilweise zweistelligen Ergebnissen. Kollnburgs liberale Bürgermeisterin Josefa Schmid forderte mit Blick auf die bayernweit niedrige Wahlbeteiligung, Politik müsse insgesamt wieder bürgernäher werden.

"Wo wir Liberale vor Ort in der Gesellschaft verwurzelt sind, wo man uns persönlich kennt, da schenkt man uns Vertrauen", betonte Duin. In Zukunft gelte es, auch die Regionen mit enttäuschenden Wahlergebnissen zu stärken, forderte der liberale Landeschef: "Lasst uns raus aus unseren Hinterzimmern und rein in die Gesellschaft. Lasst uns den Menschen zeigen, dass wir nicht Anwalt einer Klasse oder Berufsgruppe sind, sondern aller Menschen in Bayern."

Bei den Wahlen in Großstädten und Landkreisen litten die Liberalen hingegen noch darunter, dass die "Marke FDP" durch die vergangenen Jahre angekratzt sei, erklärte Duin. Die liberale Marke wieder aufzupolieren brauche Zeit – dabei könnten und müssten die erfolgreichen FDP-Kommunalpolitiker mithelfen. "Dass wir in vielen Gemeinden trotz des noch bescheidenen Bundestrends so gut abgeschnitten haben, zeigt doch, was für hervorragende Persönlichkeiten wir haben", betonte der liberale Landeschef.

FDP ist die einzige liberale Kraft

Duin würdigte die Ausdauer, die alle liberalen Mitstreiter an den Tag gelegt hätten, und bekräftigte, dass es jetzt auf das weitere Engagement ankomme. Die FDP müsse wieder als die Partei wahrgenommen werden, die sie sei: "Die einzige liberale Kraft unter so vielen staatsblinden Parteien, die sich klar zum Leistungsprinzip, der Freiheit des Einzelnen und den Bürgerrechten bekennt", führte er aus.

Liberale stark vor Ort

Stimmenkönigin der bayerischen Liberalen bei der Kommunalwahl 2014 ist Josefa Schmid aus Kollnburg. Sie wurde mit rund 52 Prozent in ihrem Amt als Bürgermeisterin bestätigt. Die Liberale bezeichnete sich selbst als "blond-gelber Farbtupfer im schwarz-rot-orangen Land". Durch eine von Frauen geprägten Gemeinderatsliste gelang es Schmid, den Anteil weiblicher Gemeinderäte in Kollnburg deutlich zu erhöhen. Mit einer Wahlbeteiligung von über 70 Prozent  hob sich ihr Ort auch deutlich vom Rest Bayerns ab. Schmid führte die bayernweit niedrige Beteiligung auf die wachsende Distanz zwischen Politik und Bürgern zurück. Diese gelte es wieder zu überwinden.

Das zweitbeste Ergebnis erzielte der ehemalige FDP-Bundestagsabgeordnete Rainer Erdel aus Dietenhofen. Ihm fehlten am Ende nur sieben Stimmen für die absolute Mehrheit; der Liberale hat nun in der Stichwahl beste Chancen aufs Bürgermeisteramt. Erdel setzt dabei auf Zukunftsthemen wie den demographischen Wandel. Er trug in den vergangenen Jahren bereits als zweiter Bürgermeister Verantwortung für seine Gemeinde. Dietenhofen ist es unter liberaler Führung gelungen, den Gewerbesteuersatz zu senken und gleichzeitig die Verschuldung fast komplett abzubauen.

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