14.10.2016Die Große Koalition streitet über jedes Thema, das sie behandelt. Journalist Thomas Sigmund schreibt für das Debattenmagazin "liberal" über den Wunsch der Bürger nach Stabilität. "Sie fürchten, dass das große Geld im goldenen Zeitalter der Digitalisierung an ihnen vorbeifließt. Dass sie irgendwann einfach durch einen Roboter wegrationalisiert werden. Frust gibt es auch bei denen, die von den so oft gelobten Segnungen eines gemeinsamen Binnenmarktes in Europa, geschweige denn von der Globalisierung, nie profitiert haben", erläutert Sigmund.
In Deutschland frage sich die Mitte der Gesellschaft, "was sie von dieser neuen Unübersichtlichkeit halten soll", so die Einschätzung des Stiftungsexperten. "Noch läuft die deutsche Wirtschaft im Vergleich zu vielen Nachbarstaaten vergleichsweise gut. Die Beschäftigtenzahlen sind weiter auf Rekordhoch. In den vergangenen Jahren ist des Öfteren der Eindruck entstanden, Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Land hätten mit ihrem Fleiß die Kanzlerin und ihr Kabinett überflüssig gemacht - so wenig wurde wirtschaftspolitisch angeschoben oder zumindest in Richtung Zukunft gedacht."
Die Kanzlerin sei in den vergangenen Jahren für die Bürger, vor allem die politische Mitte, alternativlos gewesen, konstatierte der Journalist. "Sie konnte zwar kein großes Narrativ in der Finanz- und Euro-Schuldenkrise setzen. Doch die Wogen haben sich geglättet. Selbst die praktisch unhaltbare Zusage, die Gelder auf Sparbüchern seien sicher, haben die Deutschen ihr abgenommen und sich aufgehoben gefühlt." Doch seit Angela Merkel die Grenzen geöffnet habe, sei ein Paradigmenwechsel eingetreten. Viele Deutsche zweifelten an der Politik der Kanzlerin, verdeutlichte Sigmund.
Bürger brauchen verlässliche Politik
Vater mit Kind am StrandDie Große Koalition streitet über jedes Thema, das sie behandelt. Journalist Thomas Sigmund schreibt für das Debattenmagazin "liberal" über den Wunsch der Bürger nach Stabilität. "Sie fürchten, dass das große Geld im goldenen Zeitalter der Digitalisierung an ihnen vorbeifließt. Dass sie irgendwann einfach durch einen Roboter wegrationalisiert werden. Frust gibt es auch bei denen, die von den so oft gelobten Segnungen eines gemeinsamen Binnenmarktes in Europa, geschweige denn von der Globalisierung, nie profitiert haben", erläutert Sigmund.
In Deutschland frage sich die Mitte der Gesellschaft, "was sie von dieser neuen Unübersichtlichkeit halten soll", so die Einschätzung des Stiftungsexperten. "Noch läuft die deutsche Wirtschaft im Vergleich zu vielen Nachbarstaaten vergleichsweise gut. Die Beschäftigtenzahlen sind weiter auf Rekordhoch. In den vergangenen Jahren ist des Öfteren der Eindruck entstanden, Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Land hätten mit ihrem Fleiß die Kanzlerin und ihr Kabinett überflüssig gemacht - so wenig wurde wirtschaftspolitisch angeschoben oder zumindest in Richtung Zukunft gedacht."
Deutsche zweifeln an Merkel
Die Kanzlerin sei in den vergangenen Jahren für die Bürger, vor allem die politische Mitte, alternativlos gewesen, konstatierte der Journalist. "Sie konnte zwar kein großes Narrativ in der Finanz- und Euro-Schuldenkrise setzen. Doch die Wogen haben sich geglättet. Selbst die praktisch unhaltbare Zusage, die Gelder auf Sparbüchern seien sicher, haben die Deutschen ihr abgenommen und sich aufgehoben gefühlt." Doch seit Angela Merkel die Grenzen geöffnet habe, sei ein Paradigmenwechsel eingetreten. Viele Deutsche zweifelten an der Politik der Kanzlerin, verdeutlichte Sigmund.