08.09.2005FDP-FraktionEnergiepolitik

BRUNKHORST:"Katrina" nicht zur Glorifizierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes mißbrauchen

BERLIN. Zu den Äußerungen von Wissenschaftlern über die Folgen des Klimawandels und die daraus gestellten Forderungen nach einem forcierten Ausbau Erneuerbarer Energien erklärt die Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für Erneuerbare Energien, Angelika BRUNKHORST:

Die Folgen des Hurrikans "Katrina" sind verheerend, die Wissenschaftler konstatieren eine Veränderung der Temperaturen, ein Ansteigen des Meeresspiegels und andere Phänomene. Die Erneuerbaren Energien können aber nur zu einem Teil zum Klimaschutz beitragen. Daneben bringt auch die Modernisierung anderer Kraftwerkstechnologien einen beträchtlichen CO2-Einspareffekt. Die FDP tritt ein für einen ausgewogenen Energiemix. Daher halten wir es für Wahlkampfgetöse, in diesem Zusammenhang die Ausbauerfolge der Erneuerbaren Energien anzupreisen. Denn allen muss klar sein, dass die Zuwächse in Deutschland nur durch das Wettbewerbsverzerrende EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) erzielt wurden. Auch die FDP ist für die Nutzung der Erneuerbaren Energien, weil es sich um Zukunftstechnologien für den Klimaschutz und für eine nachhaltige Energieversorgung handelt. Wir schlagen aber ein marktwirtschaftliches Fördermodell vor. Der Energiekunde hätte durch dieses Konzept die Gewähr, dass die Erneuerbaren Energien kostengünstig produziert werden. Dies ist angesichts der derzeitigen Energiepreise für den mündigen Verbraucher sicher wünschenswert. Die Erneuerbaren Energien können nur im Markt selbstständig bestehen, werden sie sich als langfristig ernstzunehmender Bestandteil der Energieversorgung etablieren. Erhebliche Potentiale zur Kostensenkung erschließt nach Meinung der FDP die internationale Perspektive. Gerade in den Entwicklungsländern kann durch eine forcierte Nutzung Erneuerbarer Energien viel für eine wirksame Entlastung der Erdatmosphäre erreicht und zugleich die Kosten des weltweiten Klimaschutzes erheblich gesenkt werden. Die damit verbundenen Potentiale können für die Erneuerbaren Energien durch eine Nutzung der flexiblen Kioto-Mechanismen (CDM, JI) erschlossen werden.

Knut Steinhäuser
Telefon: (030) 227-52378
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943-brunkhorst-erneuere-energien-gesetz_2.pdf

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