BRUNKHORST: Energiepflanzenzüchtung interessant " Auswirkungen auf Nahrungsmittelproduktion bewerten
BERLIN. Zum Forschungsprogramm der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) zur Nutzung von Energiepflanzen erklärt die Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für Erneuerbare Energien, Angelika BRUNKHORST:
Eine zunehmende Nutzung von Biomasse als Energieträger und die Option auf weitere Einsatzmöglichkeiten haben die spezielle Züchtung von Energiepflanzen angestoßen. Dieser Trend muss richtigerweise von der Politik unterstützt werden. Die Anbauflächen sind begrenzt, somit muss der Ertrag pro Fläche erhöht werden. Die Reife der Frucht spielt zum Zweck der Energieproduktion dabei keine Rolle mehr.
Beim Anbau von Energiepflanzen sind große Flächen betroffen. Dies hat Auswirkungen auf die Stoffflüsse einer Region und die Land- und Raumnutzung insgesamt. Um die zur Verfügung stehenden Flächen optimal zu nutzen, bedarf es eines regionalen Konzeptes. Besonders eine Optimierung der Transportwege ist entscheidend für eine energetisch effiziente Verwertung der Biomasse.
Mit der Produktion von Energiepflanzen lassen sich unter Umständen höhere Wertschöpfungen erzielen, als beispielsweise mit dem heutigen Weizenanbau. Die Flächennutzung mit der größten Wertschöpfung wird sich am Ende durchsetzen.
Bei der Nutzung der Biomasse muss die Politik darauf achten, dass die Ressourcen wirtschaftlich und energetisch effizient eingesetzt werden. Gleichermaßen dürfen die Veränderungen im Lebensmittelanbau in Deutschland, die durch eine zunehmende Energiepflanzenproduktion hervorgerufen werden, nicht unbeachtet bleiben.
Knut Steinhäuser
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