BRUNKHORST: EnBW hält sich bei den Eneuerbaren Energien alles offen
BERLIN. Zum Diskussionspapier der EnBW Energie Baden-Württemberg AG zu Förderung der Erneuerbaren Energien erklärt die Expertin für Erneuerbare Energien der FDP-Bundestagsfraktion, Angelika BRUNKHORST:
Die Position der EnBW Energie Baden-Württemberg AG zur Förderung der Erneuerbaren Energien überrascht ein wenig. Bisher hatte man sich als einer der großen Stromversorger in Deutschland doch eher kritisch zum Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) geäußert. Am Ende des Papiers wird dann aber deutlich, dass man sich eine Novellierung zu Gunsten der Großen Wasserkraft wünscht, um uneingeschränkt und mehr von der EEG-Vergütung zu profitieren. Dies scheint der eigentliche Hintergrund des Positionspapiers zu sein.
Ansonsten hält sich die EnBW mit der Zusammenfassung allgemein bestens bekannter Fakten auf und liefert keinerlei neue Ansätze zur Energiepolitik. Klar wird nur, dass sich die EnBW bei der Förderung der Erneuerbaren Energien alles vorstellen könnte, solange die Große Wasserkraft dabei besser gestellt wird.
Aus Sicht der EnBW sollte das EEG auf absehbare Zeit beibehalten aber durch regelmäßige Prüfung angepasst werden. Die Marktfähigkeit der Erneuerbaren Energien sollte möglichst rasch erreicht werden. Neuen Förderinstrumenten steht man offen gegenüber, diese seien aber nicht zwingend. Im Jahre 2007 sollte dann aber unbedingt eine Novellierung erfolgen. "Nichts Genaues weiß man nicht", könnte das Fazit lauten.
Die FDP bleibt bei der Forderung nach marktwirtschaftlich orientierten Förderinstrumenten für die Erneuerbaren Energien und der Integration des Erneuerbaren Stroms in den Strombinnenmarkt. Die FDP favorisiert weiterhin ein Mengenmodell als Basis dieser Förderung.
Bettina Lauer
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