BRÜDERLE: Verdi-Streik ist Hohn für Arbeitslose
BERLIN. Zu den Streiks im öffentlichen Dienst erklärt der stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer BRÜDERLE:
Der Streik im öffentlichen Dienst ist ein blanker Hohn für die über fünf Millionen Arbeitslosen in Deutschland. Das Arbeitsplatzrisiko im öffentlichen Dienst liegt fast bei 0,0. Es ist deshalb unverantwortlich, wegen 18 Minuten Mehrarbeit jetzt Krankenhäuser und Müllabfuhr lahm zu legen. Viele Menschen wären froh, überhaupt einen Arbeitsplatz zu haben. Aber die Scharfmacher von Verdi denken wieder mal nur an ihre Besitzstandswahrung. Den Beton-Funktionären ist offenbar nicht klar, dass jeder Streik im öffentlichen Dienst den Privatisierungsdruck nur erhöht. Tausende mittelständische Betriebe in Deutschland würden liebend gern zuverlässig und günstig öffentliche Aufgaben erfüllen, wenn man sie nur endlich lässt. Die Verdi-Funktionäre sollten ihren Streikaufruf jetzt sofort stoppen und Deutschland im Jahr der Fußballweltmeisterschaft keinen Imageschaden zuzufügen. Das zarte deutsche Konjunkturpflänzchen kann keine teueren Streiks gebrauchen.
Bettina Lauer
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de