BRÜDERLE: Künasts Kritik ist scheinheilig
BERLIN. Zu den Äußerungen von Verbraucherschutzministerin Renate Künast an den hohen Gaspreisen erklärt der stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer BRÜDERLE:
Die Kritik an den Energiekonzernen von Verbraucherschutzministerin Renate Künast ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten. Natürlich ist die Ölpreisbindung beim Gas ein fragwürdiges Instrument der Preispolitik. Aber die Grünen tragen die Mitverantwortung, dass dieses Instrument überhaupt so drastisch angewendet werden kann. Die Grünen haben mitgeholfen, den Wettbewerb am Gasmarkt lahmzulegen. Die Wirtschaftsminister Wolfgang Clement und Werner Müller haben mit der Fusion EON-Ruhrgas einen Quasi-Monopolisten per Ministererlaubnis geschaffen. Die Grünen haben das stillschweigend mitgetragen. Jetzt rufen einzelne Grüne zum Boykott gegen den Energiekonzern auf, den sie selbst geschaffen haben. Das ist typisch grün: Erst schweigen, dann jammern.
Bettina Lauer
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