17.02.2016Derzeit tourt der ehemalige Präsident der europäischen Liberalen (ALDE) durch seine Heimat, um den Briten klar zu machen: Großbritannien gehört zur Europäischen Union. Hintergrund sind die Verhandlungen des britischen Premierministers David Cameron mit Brüssel über Sonderbedingungen für einen Verbleib in der EU sowie das anstehende Referendum im Sommer zur Brexit-Frage. Ein Interview mit Sir Graham Watson.
"Die Fragen auf dem Stimmzettel im Wahllokal werden Camerons Neuverhandlungen nicht mit einem Wort erwähnen. Stattdessen wird die Frage gestellt 'Möchten Sie, dass Großbritannien Mitglied der EU bleibt oder soll das Land die EU verlassen?'", erklärte Watson im Gespräch mit "freiheit.org". Insofern werde Camerons 'Neuverhandlung' sicherlich Auswirkungen auf die Meinung zur EU innerhalb seiner konservativen Partei haben, nicht aber in Großbritannien allgemein.
Watson hob hervor, dass Cameron derzeit unter Druck von Brexit-Befürwortern sowie der britischen Boulevardpresse stehe. "Je weniger Cameron durch die Verhandlungen erreicht, desto heftiger wird er dafür kritisiert", konstatierte der Liberale. "Die staatsmännischen Qualitäten Camerons stehen auf dem Prüfstand: Wird er bereit sein, die Interessen des Landes vor die Interessen seiner Partei zu stellen?" Watson betonte, dass der britische Rückzug aus dem großen europäischen Projekt bedauernswert sei. "Die Tories versuchen, Großbritannien noch weiter von der Europabühne zu drängen. Ich glaube, das wäre ein großer Verlust für beide, Großbritannien und die EU."
Brexit wäre eine Lose-Lose-Situation
Derzeit tourt der ehemalige Präsident der europäischen Liberalen (ALDE) durch seine Heimat, um den Briten klar zu machen: Großbritannien gehört zur Europäischen Union. Hintergrund sind die Verhandlungen des britischen Premierministers David Cameron mit Brüssel über Sonderbedingungen für einen Verbleib in der EU sowie das anstehende Referendum im Sommer zur Brexit-Frage. Ein Interview mit Sir Graham Watson.
"Die Fragen auf dem Stimmzettel im Wahllokal werden Camerons Neuverhandlungen nicht mit einem Wort erwähnen. Stattdessen wird die Frage gestellt 'Möchten Sie, dass Großbritannien Mitglied der EU bleibt oder soll das Land die EU verlassen?'", erklärte Watson im Gespräch mit "freiheit.org". Insofern werde Camerons 'Neuverhandlung' sicherlich Auswirkungen auf die Meinung zur EU innerhalb seiner konservativen Partei haben, nicht aber in Großbritannien allgemein.
Watson hob hervor, dass Cameron derzeit unter Druck von Brexit-Befürwortern sowie der britischen Boulevardpresse stehe. "Je weniger Cameron durch die Verhandlungen erreicht, desto heftiger wird er dafür kritisiert", konstatierte der Liberale. "Die staatsmännischen Qualitäten Camerons stehen auf dem Prüfstand: Wird er bereit sein, die Interessen des Landes vor die Interessen seiner Partei zu stellen?" Watson betonte, dass der britische Rückzug aus dem großen europäischen Projekt bedauernswert sei. "Die Tories versuchen, Großbritannien noch weiter von der Europabühne zu drängen. Ich glaube, das wäre ein großer Verlust für beide, Großbritannien und die EU."