BOLTON auf FDP-Forum: Veränderung der UNO drängt
FDP-Sprecher ROBERT VON RIMSCHA teilt mit:
Berlin. Die dringliche Wiederbelebung des transatlantischen Verhältnisses, auch zur gemeinsamen Umsetzung der Reform der Vereinten Nationen, hat JOHN BOLTON, der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, am Freitagmittag in Berlin angemahnt. Bei einer Rede vor dem "Transatlantischen Forum" der FDP sagte BOLTON: "Die Reformen, die wir vor haben, bezwecken eine stärkere und effektivere UNO - und wir wollen diese Reform nicht gegen, sondern mit unseren alliierten Partnern und Freunden durchsetzen."
Der Vertreter der BUSH-Regierung bei der UNO ist auf Einladung der Vorsitzenden des "Transatlantischen Forums", PROF. DR. MARGARITA MATHIOPOULOS, nach Berlin gekommen. BOLTONS Auftritt bei der FDP-Veranstaltung gilt auch als Signal für Amerikas Wertschätzung gegenüber der Opposition in Deutschland. Der FDP-Parteivorsitzende DR. GUIDO WESTERWELLE würdigte JOHN BOLTONS Rede vor dem "Transatlantischen Forum" als "einen wichtigen Schritt, die deutsch-amerikanischen Beziehungen wieder auf eine stabile Basis von Freundschaft und gegenseitigem Respekt zurückzuführen".
BOLTON war der vierte Redner des Anfang 2005 auf Initiative von WESTERWELLE und FDP-Fraktionschef DR. WOLFGANG GERHARDT gegründeten "Transatlantischen Forums". Der Gesprächskreis versteht seine Diskussionen mit Spitzenvertretern aus den USA als Beitrag zur Wiederannäherung zwischen beiden Seiten nach den Belastungen infolge des Irak-Kriegs.