09.07.2015Der Thüringer Landtag debattiert über ein Bildungsfreistellungsgesetz. FDP-Wirtschaftsexperte Thomas L. Kemmerich macht deutlich: Das bürokratische Konzept ist so überflüssig wie ein Kropf und würde kleine Unternehmen vor Probleme stellen. Er appellierte an die Abgeordneten, ein solches Gesetz nicht zu verabschieden: "Die kleinteilige Wirtschaftsstruktur Thüringens kann das gesetzliche Fehlen von Mitarbeitern nicht abfedern", warnte er.
"Stellen Sie sich einen Handwerksbetrieb mit fünf Mitarbeitern vor. Wird ein Mitarbeiter krank und der zweite hat gerade Bildungsurlaub, kann der tägliche Betrieb nicht aufrecht gehalten werden", so Kemmerich weiter. Vielmehr sollte die Regierung die Anregungen von Unternehmen und Mitarbeitern selbst berücksichtigen, wenn sie effiziente Maßnahmen zur Weiterbildung der Thüringer Arbeitnehmer ergreifen wolle. Die letzte Anhörung der Vertreter von Kammern und Wirtschaftsverbänden im Bildungsausschuss sei lediglich eine Show-Veranstaltung gewesen.
"Was sollen Unternehmer noch alles stemmen – das Aufstellen von E-Bilanzen, die Aufzeichnungspflichten bei der Arbeitszeit und bald auch den Bildungsurlaub gewähren?", fragte Kemmerich. "Engagierte Unternehmer sind diejenigen, die das neue Gesetzmonster ausbaden müssen. Die Erstattungsanträge der Firmen zu bearbeiten und die Ausnahmen zu kontrollieren, wird am Ende mehr kosten, als das, was an die Firmen ausgezahlt wird", befürchtet er.
Bildungsurlaub ist die falsche Strategie für Thüringen
Thomas L. Kemmerich warnt vor einem Bildungsfreistellungsgesetz in ThüringenDer Thüringer Landtag debattiert über ein Bildungsfreistellungsgesetz. FDP-Wirtschaftsexperte Thomas L. Kemmerich macht deutlich: Das bürokratische Konzept ist so überflüssig wie ein Kropf und würde kleine Unternehmen vor Probleme stellen. Er appellierte an die Abgeordneten, ein solches Gesetz nicht zu verabschieden: "Die kleinteilige Wirtschaftsstruktur Thüringens kann das gesetzliche Fehlen von Mitarbeitern nicht abfedern", warnte er.
"Stellen Sie sich einen Handwerksbetrieb mit fünf Mitarbeitern vor. Wird ein Mitarbeiter krank und der zweite hat gerade Bildungsurlaub, kann der tägliche Betrieb nicht aufrecht gehalten werden", so Kemmerich weiter. Vielmehr sollte die Regierung die Anregungen von Unternehmen und Mitarbeitern selbst berücksichtigen, wenn sie effiziente Maßnahmen zur Weiterbildung der Thüringer Arbeitnehmer ergreifen wolle. Die letzte Anhörung der Vertreter von Kammern und Wirtschaftsverbänden im Bildungsausschuss sei lediglich eine Show-Veranstaltung gewesen.
"Was sollen Unternehmer noch alles stemmen – das Aufstellen von E-Bilanzen, die Aufzeichnungspflichten bei der Arbeitszeit und bald auch den Bildungsurlaub gewähren?", fragte Kemmerich. "Engagierte Unternehmer sind diejenigen, die das neue Gesetzmonster ausbaden müssen. Die Erstattungsanträge der Firmen zu bearbeiten und die Ausnahmen zu kontrollieren, wird am Ende mehr kosten, als das, was an die Firmen ausgezahlt wird", befürchtet er.