FDPIntegration

Betreuungsgeld bedroht Kindeswohl

Katja Suding
12.06.2014

Das Betreuungsgeld setzt Fehlanreize. Das belegen die Daten des ersten Quartals 2014. FDP-Präsidiumsmitglied Katja Suding forderte Schwarz-Rot zum Handeln auf. "Die überproportional hohe Zahl von Anträgen aus Zuwandererfamilien sollte die Große Koalition aufschrecken", warnte Suding. Gerade für deren Kinder sei der Verzicht auf öffentliche frühkindliche Bildungseinrichtungen problematisch, weil hier das Fundament für eine gelungene Integration gelegt werde.

Offenbar verlocke das Betreuungsgeld Familien mit Migrationshintergrund dazu, einen Bogen um die öffentlichen Betreuungsangebote zu machen, konstatierte Suding. Dabei müsse bei der Familienpolitik das Kindeswohl immer im Vordergrund stehen, so die Liberale.

Auch mit Blick auf die Einführung des Elterngeldes Plus forderte Suding Union und SPD auf, alle bestehenden familienpolitischen Maßnahmen erneut auf den Prüfstand zu stellen und auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. "Als Konsequenz müssen teure, aber für die Familienförderung unwirksame Maßnahmen abgeschafft werden", unterstrich die Liberale. Dies müsse auch für Maßnahmen gelten, die wie das Betreuungsgeld Fehlanreize setzten.

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