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Berliner Spätis retten

Spätkauf. Bild: Martijn van Exel, CC BY-SA 2.0.Spätkauf. Bild: Martijn van Exel, CC BY-SA 2.0.
11.09.2015

Die Berliner FDP lehnt ein nächtliches Verkaufsverbot für Spätverkaufsstellen (Spätis) ab und verurteilt den Umgang der Politik mit den Läden. "Derzeit sind die Spätkauf-Betreiber ausschließlich vom Goodwill der Bezirksämter abhängig und somit deren Willkür schutzlos ausgesetzt", beschreibt FDP-Landeschefin Alexandra Thein die gegenwärtige Situation. Sie fordert Planungs- und Rechtssicherheit für die Spätis durch eine völlige Freigabe der Ladenöffnungszeiten.

"Das ist die einzig vernünftige Lösung, um die Spätis und damit ein Stück unserer Berliner Kiez-Kultur zu erhalten", erläutert Thein. Sie verweist darauf, dass die Spätis überwiegend von Selbstständigen mit Migrationshintergrund betrieben werden. Ihre Existenzgrundlage sowie die ihrer Familien gelte es zu sichern.

Jugendschutz-Bedenken, wie sie von Unionspolitikern immer wieder vorgetragen werden, lassen die Freien Demokraten nicht gelten: "Wer glaubt, der Alkoholkonsum von Jugendlichen ließe sich durch ein generelles, nächtliches Verkaufsverbot für Spätis unterbinden, der verkennt die Realitäten. Hier ist eine wirksame Aufklärung und keine Verbotspolitik gefragt", verdeutlicht die FDP-Landeschefin.

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