05.08.2016Vor 20 Jahren beschloss der Berliner Senat, den Flughafen Tegel zu schließen. Berlins FDP-Politiker Sebastian Czaja kämpft für dessen Weiterbetrieb. Mit seiner Initiative "Berlin braucht Tegel" hat er 30 000 Unterschriften für ein Volksbegehren zur Offenhaltung gesammelt. Im B.Z.-Streitgespräch mit Ole Kreins von der SPD legt der FDP-Spitzenkandidat dar, warum es keine guten Gründe für eine Schließung gibt. Er sagt: "Der BER ist das Sorgenkind Nummer eins. Er wird es vermutlich auch bleiben, wenn er irgendwann mal eröffnet ist. Er ist jetzt schon zu klein geplant." Berlin solle den Standortvorteil eines zweiten Flughafens nicht verschenken.
Seiner Ansicht nach ist die Offenhaltung machbar: "Die rechtliche Annahme, als das Planfeststellungsverfahren für den BER beschlossen wurde, war das Passagieraufkommen", eräutert er. Das sei nicht mehr gegeben. Man könne rein rechtlich gesehen die Zurücknahme der Betriebserlaubnis auch wieder zurücknehmen. Man müsse es nur politisch wollen. "Es geht jetzt darum, sich vom Gestern zu verabschieden und die Realitäten in dieser Stadt anzunehmen."
Und wie das nächste Berlin aussehen könnte, dokumentieren sie in ihrer Vision einer funktionierenden Stadt.
Berlin braucht Tegel
Sebastian Czaja will sich vom Gestern verabschiedenVor 20 Jahren beschloss der Berliner Senat, den Flughafen Tegel zu schließen. Berlins FDP-Politiker Sebastian Czaja kämpft für dessen Weiterbetrieb. Mit seiner Initiative "Berlin braucht Tegel" hat er 30 000 Unterschriften für ein Volksbegehren zur Offenhaltung gesammelt. Im B.Z.-Streitgespräch mit Ole Kreins von der SPD legt der FDP-Spitzenkandidat dar, warum es keine guten Gründe für eine Schließung gibt. Er sagt: "Der BER ist das Sorgenkind Nummer eins. Er wird es vermutlich auch bleiben, wenn er irgendwann mal eröffnet ist. Er ist jetzt schon zu klein geplant." Berlin solle den Standortvorteil eines zweiten Flughafens nicht verschenken.
Seiner Ansicht nach ist die Offenhaltung machbar: "Die rechtliche Annahme, als das Planfeststellungsverfahren für den BER beschlossen wurde, war das Passagieraufkommen", eräutert er. Das sei nicht mehr gegeben. Man könne rein rechtlich gesehen die Zurücknahme der Betriebserlaubnis auch wieder zurücknehmen. Man müsse es nur politisch wollen. "Es geht jetzt darum, sich vom Gestern zu verabschieden und die Realitäten in dieser Stadt anzunehmen."
Unter diesem Motto steht auch der Wahlkampf der Freien Demokraten. Seit Sonntag werben Berlins Parteien auf den Straßen für sich und die Wahl zum Abgeordnetenhaus. Mit Sprüchen wie "Hey Gestern, wir können ja Freunde bleiben", wollen sie jetzt das "nächste Berlin" gestalten.
Und wie das nächste Berlin aussehen könnte, dokumentieren sie in ihrer Vision einer funktionierenden Stadt.